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Was sich Versicherungsmakler von den Produktpartnern wünschen (Teil 2)

Was sich Versicherungsmakler von den Produktpartnern wünschen (Teil 2)

21. Januar 2021

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4 Min. Lesezeit

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News-Management & Wissen

Was würden Sie sich von den Versicherern wünschen, wenn Sie drei Wünsche frei hätten? Diese Frage ist ein fixer Bestandteil der monatlichen AssCompact Maklerporträts. AssCompact hat hier bereits exemplarische Maklerwünsche der vergangenen Jahre aufgelistet. Hier Teil 2.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 1/21/2021

Schnellere Reaktionszeiten wünschte sich 2016 Dr. Georg Aichinger, Koban SolDORA GmbH, Wien, konkret „eine bessere Abwicklung, damit wir weniger administrativen Aufwand haben.“ Sein Wunsch habe sich teilweise erfüllt: „Vereinzelt haben sich Abwicklungsprozesse aber auch verlangsamt. Letztlich hängt es sehr stark von den handelnden Personen und ihrer individuellen Auslastung ab. Ich möchte hier gar keinem Underwriter oder Maklerbetreuer einen Vorwurf machen. Ganz im Gegenteil. Mich wundert es oft, wie viel Arbeit und Anfragen diese Personen zu erledigen im Stande sind.“

Keine leichtfertige Leistungsablehnung

„Ich wünsche mir, dass die Versicherer im Schadensfall nicht leichtfertig die Leistung ablehnen“, so Peter Wuppinger MBA, Versicherungsmakler Wuppinger, Salzburg im Jahr 2015, „ich sehe einen Trend, dass viele Schäden vorab einmal abgelehnt werden. Da muss man dann als Makler nacharbeiten, hat in 70% der Fälle Recht, hätte sich aber viel Zeit sparen können.“ Wuppingers Fazit nach fünf Jahren: „Wunsch bleibt Wunsch. Auch 2020 sehe ich keine massiven Verbesserungen hinsichtlich der Schadenbearbeitung. Gutachten werden teilweise zu Gunsten der Versicherungen ausgelegt, dies fängt bei der DI Beurteilung an und endet mit der Schadenshöhe in der Sach-Versicherung. Diesbezüglich gibt es noch Potential seitens der VUs! Die Abwicklungen eines Schadens wurden durch die IT jedoch verbessert.“

Gleicher Aufbau aller Offertprogramme

„Es wäre wirklich super, wenn alle Offertprogramme gleich aufgebaut wären. Man braucht eine eigene Ausbildung, um alle Portale und Vergleichsprogramme der Versicherer bedienen zu können“ wünschte sich Jürgen Sponer MBA, EKV GmbH, Leobersdorf im Jahr 2014. Sein Update fällt nüchtern aus: „Aus meiner Sicht hat sich kaum etwas verändert, und ich rechne auch zukünftig mit keinen wesentlichen Änderungen. Ich bin vor einigen Jahren einer großen Maklervereinigung beigetreten, wodurch sich dieses Problem für meinen Betrieb großteils gelöst hat.“

Verständliche Polizzen

„Polizzen, bei denen auf zwei Seiten alles so klar ist, dass sie von der Hausfrau bis zum Multimillionär verstanden werden. Und dass die Abwicklung so einfach wäre wie der Abschluss, wenn man sich ein neues Handy kauft“, das stand 2014 auf dem Wunschzettel von Alfred Langmann, Langmann & Partner Finanzdienstleistungs GmbH, Graz. Auch sein Fazit ist ernüchternd: „Es gibt nach wie vor keine Polizzen, die so aufgeräumt und einfach ausgestaltet sind, um für jedermann auf wenigen Seiten verständlich zu machen, was gedeckt ist. Im Gegenteil: Durch DSGVO, IDD usw. wurden Unterlagen noch umfangreicher und unübersichtlicher. Damit verbunden und auch deshalb, weil die elektronischen Offertprogramme meist sehr umständlich aufgebaut sind, ist die Abwicklung vom Antrag zur Polizze trotz der elektronischen Überleitung nicht einfacher/ schneller geworden.“

Wie sich Maklerkooperationen von den Versicherern unterstützt und serviciert fühlen, lesen Sie auch in der AssCompact Sonderausgabe „Moderner Vertrieb im Vermittlergeschäft“.

Foto oben v.l.n.r.: Jürgen Sponer MBA, EKV GmbH; Peter Wuppinger MBA, Versicherungsmakler Wuppinger; Dr. Georg Aichinger, Koban SolDORA GmbH; Alfred Langmann, Langmann & Partner Finanzdienstleistungs GmbH

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