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UNIQA: Stabile Prämien im ersten Quartal

UNIQA: Stabile Prämien im ersten Quartal

16. Mai 2019

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5 Min. Lesezeit

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News-Versicherungen

Bei der UNIQA Insurance Group zeigt man sich zufrieden mit dem Start ins Jahr 2019. Dass einige Zahlen schlechter ausfallen, ist vor allem dem Verkauf der Casinos-Beteiligung im ersten Quartal 2018 geschuldet.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 5/16/2019

Die verrechneten Prämien (inklusive Sparanteile) der UNIQA gingen im ersten Quartal 2019 leicht um 0,4% auf 1.530,0 Mio. Euro zurück. Die darin enthaltenen laufenden Prämien blieben mit 1.504,7 Mio. Euro nahezu stabil, während die Einmalerlagsprämien in der Lebensversicherung strategiekonform um 13,0% auf 25,3 Mio. reduziert wurden Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt stiegen um 1,7% auf 1.231,1 Mio. Euro.

Prämienplus in Österreich

In Österreich stiegen die verrechneten Prämien inklusive Sparanteile um 1,0% auf 1.108,6 Mio. Euro. Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt wuchsen um 0,3%. Besonders stark legten am heimischen Markt die Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung zu, nämlich um 3,8% auf 574,9 Mio. Euro. In der Krankenversicherung wuchsen die Prämien um 1,8% auf 265,1 Mio. Euro. Ein Minus von 5,3% gab es in der Lebensversicherung, wo die Prämieneinnahmen im ersten Quartal bei 268,6 Mio. Euro lagen. Grund dafür ist vor allem der starke Rückgang der Einmalerläge um 27,7%.

Combined Ratio und versicherungstechnisches Ergebnis verbessert

Der Gesamtbetrag der Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Group reduzierte sich in den ersten drei Monaten um 0,7% auf 927,0 Mio. Euro. Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen um 8,4% auf 346,6 Mio. Euro. Dabei erhöhten sich die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss um 8,3% auf 226,3 Mio. Euro. Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Verwaltungskosten) stiegen um 8,5% auf 120,4 Mio. Euro. Darin enthalten sind Kosten im Rahmen des Innovations- und Investitionsprogramms in der Höhe von rund 14 Mio. Euro.

Die Gesamtkostenquote (das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Prämien einschließlich der Nettosparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) erhöhte sich unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen auf 26,8%. Die Combined Ratio nach Rückversicherung verbesserte sich in Folge einer deutlich reduzierten Schadenquote von 97,4% auf 96,3%. Beim versicherungstechnischen Ergebnis sorgten das erhöhte Prämienvolumen und geringere Versicherungsleistungen in der Leben-Sparte für ein Plus von 34,8% auf 34,0 Mio. Euro.

Ergebnis wegen Casinos-Verkauf rückläufig

Der Kapitalanlagebestand der UNIQA Group erhöhte sich zum 31. März 2019 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag auf 20.102,7 Mio. Euro (31. Dezember 2018: 19.337,1 Mio. Euro). Das Kapitalanlageergebnis verringerte sich ersten Quartal um 28,0% auf 100,6 Mio. Euro, wobei im Vorjahreswert der Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der Casinos-Beteiligung enthalten war. Als Folge davon sanken sowohl das operative Ergebnis – um 33,7% auf 56,1 Mio. Euro – als auch das Ergebnis vor Steuern – um 40,5% auf 42,3 Mio. Euro.

Dementsprechend reduzierte sich auch das Konzernergebnis (den Aktionären der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) um 39,9% auf 32,2 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie lag mit 0,10 Euro deutlich unter dem ersten Quartal 2018 mit 0,17 Euro.

Das den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbare Eigenkapital erhöhte sich per 31. März 2019 auf 3.172,5 Mio. Euro. Im ersten Quartal 2019 waren bei UNIQA durchschnittlich 12.851 Mitarbeiter und damit um 41 Personen mehr als im Vergleichszeitraum 2018 beschäftigt.

Gleichzeitig mit dem Bericht zum ersten Quartal veröffentlichte UNIQA am Donnerstag auch den Bericht über die Solvabilität und Finanzlage (SFCR) für das Jahr 2018. Darin weist der Konzern eine im internationalen Vergleich starke regulatorische Kapitalquote von 248% auf.

„Moderates Prämienwachstum“ erwartet

Für das Gesamtjahr 2019 erwartet UNIQA ein Prämienplus in der Schaden- und Unfallversicherung von rund zwei Prozent und in der Krankenversicherung von etwa drei Prozent. In der Lebensversicherung gehe man von einem weiteren Rückgang aus. Insgesamt erwartet UNIQA ein moderates Prämienwachstum von rund einem Prozent. Das Kapitalergebnis dürfte auch im gesamten Jahr wegen des Einmaleffekts aus dem Verkauf der Casinos-Beteiligung 2018 zurückgehen. Beim Ergebnis vor Steuern erwartet UNIQA eine Verbesserung.

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