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Rotes Kreuz und UNIQA Privatstiftung entwickeln „Stopp Corona“-App

Rotes Kreuz und UNIQA Privatstiftung entwickeln „Stopp Corona“-App

25. März 2020

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4 Min. Lesezeit

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News-Management & Wissen

Die neue „Stopp Corona“-App leistet einen Beitrag, die Infektionsketten in der österreichischen Bevölkerung möglichst rasch zu unterbrechen.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 3/25/2020

User der App zeichnen ihre Begegnungen mittels digitalen Handshakes auf. Meldet sich eine der Personen als krank, werden alle in den letzten zwei Tagen als kontaktiert gespeicherten Personen informiert. Darüber hinaus enthält die App für alle Österreicherinnen und Österreicher wichtige Informationen zum Coronavirus. Ab nächster Woche gibt es eine weitere Funktion, nämlich einen einfachen Fragebogen zu Symptomen, der zum Selbsttest dient.

Die UNIQA Privatstiftung – mit 49% größter Aktionär von UNIQA Insurance Group – finanziert die Entwicklung der „Stopp Corona“-App mit 2 Mio. Euro. „Wir müssen unsere Kräfte im gemeinsamen Kampf gegen COVID-19 und für die Gesundheit aller Österreicherinnen und Österreicher bündeln. Daher haben wir uns sofort nach Ausbruch der Krise entschieden, das Rote Kreuz bei der Entwicklung der flächendeckenden ‚Stopp Corona‘-App zu unterstützen“, erklärt Andreas Brandstetter, CEO der UNIQA Privatstiftung (Foto oben). Schon bei früheren Projekten im Gesundheitsbereich sind die UNIQA Privatstiftung und das Rote Kreuz gemeinsame Wege gegangen, wie etwa bei der Erweiterung des Defibrillatoren-Netzwerks im öffentlichen Raum oder dem Ausbau der österreichischen Stammzellendatenbank.

Zeit und Personal – beides Mangelware

Die App soll das Gesundheitssystem entlasten, um mit den nach wie vor rapide ansteigenden Ansteckungszahlen zurecht zu kommen. Denn es gibt vor allem zwei wirksame Mittel zur Bekämpfung des Coronavirus. Neben der Einschränkung sozialer Kontakte ist die Rückverfolgung eben dieser essenziell zur erfolgreichen Bekämpfung des Virus. Analoge Rückverfolgung jedoch kostet nicht nur viel Zeit, sondern bindet auch Personal, das dringend für andere Tätigkeiten gebraucht wird. Beides – Zeit und Personal – sind Mangelware. Die „Stopp Corona“-App digitalisiert Schritte, die heute noch analog oder manuell gesetzt werden müssen. Je mehr Menschen die App nutzen, desto rascher können Infektionsketten durchbrochen werden.

Datenschutz

Datenschutz ist und bleibt – auch in Zeiten von Corona – oberstes Gebot. UNIQA ist bei dieser App ausschließlich Finanzier. Da UNIQA die App weder selbst entwickelt noch betreibt, werden auch zu keinem Zeitpunkt Daten an UNIQA übertragen. Zur Nutzung des digitalen Handshakes und der Kontakterfassung müssen keine personenbezogenen Daten angegeben werden. Die Kontakte der User sind dem Roten Kreuz oder UNIQA nicht zugänglich und es können keine Rückschlüsse auf Begegnungen gezogen werden.

Digitaler Handshake

User, die die App benutzen, können ihre Begegnungen gegenseitig anonymisiert speichern. Jeder Nutzer erhält in dieser App eine eigene Nummer (TAN). Sind zwei oder mehrere Nutzer in einem Raum, können sie gegenseitig ihre Nummern auswählen und damit ihre Begegnung bestätigen.

Corona-Selbstcheck

Ab nächster Woche ist eine weitere Funktion der App verfügbar: User können anhand eines klinisch geprüften Fragebogens einen Corona-Selbstcheck durchführen und ihre Symptome regelmäßig überprüfen. Treffen die Symptome auf eine Corona-Infizierung zu, haben User die Möglichkeit eine Verdachtsmeldung abzugeben. Mit dieser Meldung werden die Personen, mit denen der User zuletzt Kontakt hatte, anonym informiert und aufgefordert, sich vorsichtshalber und eigenverantwortlich in Selbstisolation zu begeben. Der User mit dem Corona-Verdacht wird aufgefordert, telefonisch einen Arzt zu kontaktieren und die weiteren Schritte zu besprechen.

Corona-Bestätigung

Stellt ein Arzt eine Corona-Infektion fest, kann der User ebenfalls eine Meldung über die App abgeben, um seine letzten Begegnungen anonymisiert zu benachrichtigen. Die informierten Kontakte erhalten die Benachrichtigung über einen bestätigten Corona-Fall bei einer ihrer Begegnungen und werden aufgefordert, sich unmittelbar und eigenverantwortlich in Quarantäne zu begeben.

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