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Arbeitsmarkt-Kompass 2.0.: Fairness bei der Bezahlung und flexible Arbeitszeiten

(Bild: ©fizkes - stock.adobe.com)

Arbeitsmarkt-Kompass 2.0.: Fairness bei der Bezahlung und flexible Arbeitszeiten

31. Juli 2024

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3 Min. Lesezeit

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Studien

Das Online Research Institut Marketagent und Leitbetriebe Austria haben die Ergebnisse ihres Arbeitsmarkt-Kompass veröffentlicht. Befragt wurden dabei 3.737 Arbeitnehmer*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, wo die Prioritäten im Berufsleben liegen und welche Bedeutung die Begriffe „Work-Life-Balance“, „Home Office“ und „4-Tage-Woche“ in ihren idealen Arbeitsszenarien haben. Dabei zeigt sich: Die Zufriedenheitswerte im aktuellen Job sind sowohl in Deutschland, Schweiz und Österreich hoch.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 7/31/2024

65% der Österreicher legen großen Wert auf faire Bezahlung im Job

Ein gutes Gehalt, flexible Arbeitszeiten und umfangreiches Home Office beschreiben den idealen Job. Die tatsächlichen Prioritäten der Arbeitnehmer sind jedoch vielfältiger. Eine faire Bezahlung spielt in Österreich und der Schweiz eine bedeutendere Rolle als in Deutschland, mit 65% in Österreich, 67% in der Schweiz und 59% in Deutschland. Flexibles Arbeitszeitmodell ist ebenfalls wichtig, besonders in der Schweiz mit 47%, im Vergleich zu 42% in Deutschland und 39% in Österreich.

Marketagent Geschäftsführer Thomas Schwabl:

"Ein erfüllter Arbeitsalltag ist vielschichtig. Neben einem ansprechenden Gehalt entpuppen sich ein gutes Arbeitsklima, Sicherheit im Job sowie Wertschätzung als wesentliche Treiber bei der Jobsuche und lassen vermeintlich ausschlaggebende Rahmenbedingungen wie die Möglichkeit zu Home Office oder zur vieldiskutierten 4-Tage-Woche am Ende des Tages weit hinter sich. Arbeitgeber*innen sind im Sinne der Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit daher dazu aufgerufen, den so wichtigen Spagat zwischen attraktiven Eckpfeilern und diesen wesentlichen Wohlfühlaspekten zu meistern."

Frauen in Österreich legen bei der Jobsuche mehr Wert auf die Möglichkeit einer 4-Tage-Woche, flexible Arbeitszeiten und Remote-Work. Das liege laut Marktagent vor allem daran, dass der Großteil der unbezahlten Care-Arbeit immer noch auf weiblichen Schultern laste. Aus diesem Grund legen Frauen mehr Wert auf die Schlagworte „Zeit für die Familie“ und „Work-Life-Balance“ als Männer.

Arbeitszeitwünsche: 33,5 Stunden pro Woche und 37% Home Office in Österreich

Im Durchschnitt wünschen sich die Österreicher ein Arbeitsvolumen von 33,5 Stunden pro Woche. Auch in Deutschland und der Schweiz gibt es ähnliche Tendenzen: In der Schweiz liegt der Wunsch bei 34,5 Stunden, in Deutschland bei 31,7 Stunden. Zudem würden rund 41% der Deutschen, sofern möglich, gerne von zu Hause aus arbeiten. In der Schweiz liegt dieser Anteil bei 44%, in Österreich bei 37%.

83% Zufriedenheit im Job: Wechselbereitschaft in Österreich bleibt hoch

Die Zufriedenheitswerte im aktuellen Job zeigt, dass 83% der österreichischen Erwerbstätigen in ihrem Beruf sehr oder eher zufrieden sind. In Deutschland liegt dieser Wert bei 79%, in der Schweiz bei 78%. Trotz dieser hohen Zufriedenheitswerte bleibt die Wechselbereitschaft unter den Arbeitnehmern hoch. In der Schweiz verspüren 41% den Wunsch nach einer beruflichen Veränderung, obwohl nur 45% ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt positiv wahrnehmen. In Deutschland liegt diese Einschätzung bei 67%, in Österreich bei 64%. Ein wesentlicher Grund für die Wechselbereitschaft der Schweizer ist der erwartete Gehaltssprung von 31%, verglichen mit 28% in Österreich und 25% in Deutschland.

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