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Wiener Maklertag: Digitalisierung als Treiber für die analoge Welt

Wiener Maklertag: Digitalisierung als Treiber für die analoge Welt

17. März 2023

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6 Min. Lesezeit

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Im Blickpunkt

KommR Helmut Mojescick, Obmann der Wiener Versicherungsmakler spricht im Interview, über den Wiener Maklertag, seine Bedeutung und welche Keynote-Speaker und Vorträge die Gäste erwartet.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 3/17/2023

Wiener Maklertag: Digitalisierung als Treiber für die analoge Welt

Foto oben: KommR Helmut Mojescick, Obmann der Wiener Versicherungsmakler

Herr KommR Mojescick, der Wiener Maklertag steht unter dem Motto „SehnsuchtAnalogie – Was kommt nach der Digitalisierung?!“. Was kann man sich unter diesem Motto vorstellen?

Allem voran kann man sagen: Ohne Digitalisierung geht gar nichts mehr. Digitalisierung ist wichtig und erleichtert das Leben in vielerlei Hinsicht und wird, zukünftig gesehen, viele neue Arbeitsplätze schaffen, die wir jetzt noch gar nicht kennen.

Das Digitale wird auch weiterhin der Treiber für den Lauf der analogen Welt sein. Aber wann stößt die digitale Welt an ihre Grenzen? Gar nicht oder ist das „Leben“ doch mehr als digitaler Content? Lassen wir uns von der Digitalisierung komplett „verschlingen“ oder kommt es sogar zu einer Re-Digitalisierung? Wie wichtig ist der Faktor Mensch in dieser Spirale? Meiner Meinung nach ist die Menschlichkeit und das Menschsein mit all seinen Emotionen, Gefühlen und seiner Empathie etwas, das nicht digitalisiert werden kann und auch nicht soll. Es muss weiterhin eine analoge Interaktion geben, sowohl beruflich als auch im privaten Bereich.

Denn nur durch Interaktion und persönlichen Austausch entstehen Visionen und Projekte, die man dann mit Hilfe der Digitalisierung und der damit einhergehenden Technologisierung umsetzen und sich dessen bedienen kann. Aber inwieweit sich die Digitalisierungsschraube noch drehen wird und wie weit Künstliche Intelligenz sich entwickeln wird – das steht noch in den Sternen. All diese spannenden Fragen stecken hinter diesem Motto und wir werden am Maklertag versuchen, diesen Fragen ein Podium zu bieten und sich darüber auszutauschen.

Der Wiener Maklertag steht seit jeher für Innovation, Vorausblick und den Blick über den Tellerrand. Wie kann dieser Blick nicht nur persönlich, sondern auch im Beratungsalltag helfen, sich weiterzuentwickeln?

Wie bereits erwähnt, ist der Wiener Maklertag DAS Branchenevent schlechthin, bei dem sich die gesamte österreichische Versicherungswirtschaft trifft und austauschen kann. Es ist wichtig, bei so einem Informationstag Impulse mit Themen und den entsprechenden Keynote-Speakern zu setzen, um sich damit aus seinem gewohnten Berufs- und Beratungsalltag rauszunehmen und einzulassen auf Diskussion und neue Sichtweisen.

Die Inputs und Tipps für die Führungskräfte sind zumeist sehr hilfreich und bieten innovative Denkanstöße für das tägliche Berufsleben, aber auch darüber hinaus.

Was sind aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen, denen sich Versicherungsmakler:innen in den kommenden Jahren stellen müssen, um langfristig erfolgreich sein zu können?

Die größten Herausforderungen sehe ich in der Technologie und Digitalisierung unserer Branche. Die Systeme und Prozesse verschlingen jetzt schon enorme Kosten und haben trotzdem noch massiven Aufholbedarf in manchen Bereichen. Darüber hinaus ist sicher die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter:innen der Versicherer und Makler:innen eine Herausforderung für Führungskräfte, da man gerade in unserer Branche möglichst immer am aktuellsten Wissensstand sein sollte – eine Tatsache, die gerade durch die sich permanent ändernden rechtlichen Rahmenbedingungen nicht vereinfacht wird. Somit wird es auch immer unerlässlicher und wichtiger, sich auf gewisse Themenbereiche der Versicherungen zu spezialisieren.

Die Verleihung des traditionsreichen Hammurabi Preises – der wissenschaftliche Preis der Versicherungsbranche – steht auch heuer wieder auf dem Programm. Wie würden Sie beschreiben, wofür diese Auszeichnung steht?

Diese Frage kann ich wohl nur stellvertretend beantworten, da die Idee, diesen Preis ins Leben zu rufen, vor 20 Jahren meinem Vorgänger Rudolf Mittendorfer zu verdanken ist. Mit der Ausschreibung eines wissenschaftlichen Preises für die Versicherungsbranche – dem „Hammurabi“ – schafft die Fachgruppe Wien der Versicherungsmakler, in Kooperation mit der Wirtschaftsuniversität Wien geeignete Rahmenbedingungen, damit heute erarbeitetes Wissen auch einen Nutzen für das Morgen hat. Seit 2003 machen die prämierten Einreichungen Themen wie „Versicherung“ und „Vorsorge“ begreiflich und liefern damit Anregungen für die Gestaltung der Gegenwart, aber vor allem auch der Zukunft unserer Branche. Ein weiteres Ziel des Preises war die Steigerung der Bekanntheit und des Images des Maklerberufes in der akademischen Welt und damit eine Zusammenführung von Theorie und Praxis zu bewirken.

Die fundierten Inputs werden hochkarätige Gäste wie Christine Antlanger-Winter, Country Managerin Google Austria, Dompfarrer zu St. Stephan, Toni Faber, sowie der norwegische Bestseller-Autor Anders Indset liefern. Mit welchen Themen werden sich Antlanger-Winter, Faber und Indset am Wiener Maklertag beschäftigen?

Wir wollen das Motto des Maklertages von drei Seiten beleuchten. Mit Christine Antlanger-Winter haben wir die personifizierte Vertreterin der digitalen Welt vor Ort, die sich der Frage stellen wird, ob die digitale Transformation ein Segen oder Fluch ist. Toni Faber wird sich dem Thema von einer emotional‐persönlichen Perspektive annehmen und mit Anders Indset haben wir wohl einen der weltweit führenden Wirtschaftsphilosophen vor Ort, der uns aus seinem Blickwinkel erzählen wird, wohin uns die Digitalisierung im besten, aber eventuell auch schlechtesten Fall führen kann und der dazu anregen wird: Nicht WAS wir denken sollen ist die Frage, sondern WIE wir denken sollen!

Das gesamte Interview lesen Sie in der AssCompact März-Ausgabe!

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