Mag. Thomas Bayer (Leiter Unabhängige Vertriebe der Generali Versicherung AG), René Brandstötter (Vertriebsvorstand der Allianz Österreich) und Mag. Klaus Riener (Leitung Außendienst- und Maklervertrieb der Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft) sprechen über sich verändernde Kunden-Bedürfnisse und -Wünsche in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Dabei wird besonders der Service im digitalen Bereich sowie hybride Kommunikation für die Branche immer wichtiger.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 4/27/2023
Mag. Thomas Bayer ist überzeugt, dass der Einsatz digitaler verkaufsunterstützender Systeme heute ebenso zum Alltag gehört wie die digitale Unterschrift: „Es ist möglich, Gesundheitsfragen digital zu beantworten und Schadenmeldungen rasch und unbürokratisch einzureichen. Unsere Maklerpartner_innen nutzen den vollelektronischen Antragsprozess, unsere digitalen Kommunikationskanäle mit Face-ID und Fingerprint ebenso wie die Online-Berechnung.“
Der Allianz gehe es laut René Brandstötter nicht nur um die Entwicklung, sondern insbesondere um die stetige Optimierung bestehender Tools und Services: „Beispielsweise im Bereich der Personenversicherung. Das bedeutet Verbesserung der Usability, Erweiterungen und Vereinfachung des Prozesses vom Offert bis zum Antrag. Stichwort: „Straight through“ und die Möglichkeit, autonom 24/7 darauf zuzugreifen.“
Zurich werde so Klaus Riener ihre Stärken weiter ausbauen: „Dazu zählt das Maklernetz, das wir mit unserer 20-jährigen Erfahrung und Basis als Bindeglied sehen für jegliche Schnittstellen und Anbindungen im B2B-Bereich. Wir wollen unsere Maklerpartner bestmöglich mit digitalen Tools in der Beratung und in der Risikoanalyse unterstützen. Ein Beispiel dafür ist Hello Zurich. Es ist unser Bestreben, die Anbindung zu verschiedensten Portalen und Programmen, die in der Maklerschaft genutzt werden, auszubauen. Da sehen wir einen großen Hebel und haben uns für die nächsten Jahre viel vorgenommen.“
Was ist die ideale Kombination der Kommunikationswege, um effektiven Service sicherstellen zu können?
Thomas Bayer ist überzeugt, dass ein Mensch als Ansprechperson bei der Betreuung unersetzbar bleibt: „Gerade bei komplexen Produkten oder bei solchen, die den hochsensiblen Lebensbereich betreffen, ist individuelle Beratung gefragt. Digitalisierung macht Sinn, um Prozesse zu vereinfachen und die Effizienz zu steigern. Wir werden weiterhin automatisieren. Mit künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen ist hier noch einiges möglich.“
Für die Allianz sei laut René Brandstötter der Umstieg von analoger zu digitaler Kommunikation einer der Hauptschwerpunkte: „Ein kurzfristig angesetzter Videocall kann z.B. helfen, Fragen und Probleme schnell aufzulösen. Gleichzeitig braucht es aber gerade in einer vertrauensvollen Geschäftsbeziehung den persönlichen Kontakt, der nicht zu kurz kommen darf. Es wird also vom Thema abhängig sein – eine gute Balance wird’s ausmachen.“
Für Klaus Riener ist die ideale Kommunikation hybrid: „Diese Mischung hat es ermöglicht, eine höhere Kontaktfrequenz herzustellen. Ich bemerke auch, dass die Qualität und Transparenz dadurch einen Aufschwung erfahren. Digitale Meetings sind in manchen Bereichen sehr effizient, bedürfen aber auch einer guten Vorbereitung und Dokumentation. Den persönlichen Austausch auf Augenhöhe sehe ich weiterhin als wichtigsten Erfolgsfaktor in einer langfristigen vertrauensvollen Zusammenarbeit. Immer mit dem Ziel schnell, flexibel und kompetent zu sein.“
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Foto oben v.l.n.r.: Mag. Thomas Bayer (Leiter Unabhängige Vertriebe der Generali Versicherung AG), René Brandstötter (Vertriebsvorstand der Allianz Österreich) und Mag. Klaus Riener (Leitung Außendienst- und Maklervertrieb der Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft)
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