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Heimische Wirtschaft hat deutlich aufgeholt

Heimische Wirtschaft hat deutlich aufgeholt

21. März 2018

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3 Min. Lesezeit

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News-Finanzen

Österreichs Wirtschaft zählt zu den „Aufsteigern des Jahres“ im Euroraum, heißt es in einer aktuellen Allianz-Analyse. Demnach hat die wirtschaftliche Stabilität der Eurozone einen Höchststand seit 2001 erreicht.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 3/21/2018

Nach einem Rückschlag im vergangenen Jahr hat sich die wirtschaftliche Stabilität im Euroraum wieder etwas verbessert. Der Gesamtindikator liegt mit aktuell 6,8 von möglichen zehn Punkten auf dem höchsten Stand seit 2001. Das geht aus dem aktuellen „Allianz Euro Monitor“ hervor, der die Stabilität der Euro-Volkswirtschaften untersucht.

Österreich auf Rang 5

Österreich steigerte sich von einem Gesamtscore von 6,5 Punkten (2017) auf 7,2 Punkte und belegt damit im aktuellen Ranking Platz 5. Bei zehn von 20 Einzelindikatoren wurde Österreich höher als im Vorjahr eingestuft. Die Arbeitslosenquote ist erstmals seit sechs Jahren wieder gesunken. Spürbar verlangsamt hat sich der in den Jahren zuvor recht deutliche Zuwachs der Lohnstückkosten. Die öffentliche Schuldenstandquote ist 2017 erstmals seit Jahren deutlich gefallen. Jedoch weisen die nichtfinanziellen Unternehmen nach wie vor eine verhältnismäßig hohe und stagnierende Verschuldungsquote auf.

Deutschland vorne, Frankreich Schlusslicht

Im EWU-Vergleich liegt Deutschland mit einem Gesamtindikator von 8,1 Punkten unverändert auf Platz 1, dicht gefolgt von den Niederlanden mit 8,0 Punkten. Die beiden Spitzenreiter sind die einzigen untersuchten Länder, die in der Gesamtbewertung des Euro Monitors die Note „Gut“ erhalten und somit eine „ausgewogene Entwicklung“ aufweisen. Deutliche Verbesserungen konnten vor allem Österreich (von Platz 9 auf Platz 5) und Irland (von Platz 10 auf Platz 6) mit einem Plus von je 0,7 Punkten verbuchen. Am Ende des Rankings liegen Italien (5,6 Punkte) und Frankreich (5,4 Punkte).

Insgesamt konnten im aktuellen Euro Monitor fünfzehn Länder eine höhere Bewertung erzielen als 2016, vier Länder weisen eine geringere Bewertung auf. Kein Land der Eurozone befindet sich mehr im als kritisch definierten Bewertungsbereich (1 bis 4 Punkte).

Gute Ergebnisse als „Weckruf“

Ein Ende des Aufschwungs sei der Studie zufolge nicht in Sicht, vielmehr habe gerade erst die Hochphase begonnen. „Die gute wirtschaftliche Entwicklung hat dazu beigetragen, dass die Altlasten der Krise in den letzten Jahren kontinuierlich reduziert wurden“, sagt Dr. Michael Heise, Chefvolkswirt der Allianz SE. Der „Aufräumprozess“ sei aber noch nicht abgeschlossen, und gerade die aktuell gute wirtschaftliche Entwicklung biete eine günstige Gelegenheit, die Reformanstrengungen wieder hochzuschrauben. „Die Ergebnisse des Euro Monitors sollten als Weckruf verstanden werden, denn der nächste Abschwung kommt bestimmt.“

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