Erstmals hat die Österreichische Hagelversicherung einen Förderpreis in der Höhe von insgesamt 2.000 Euro an der Fachhochschule Wieselburg vergeben. Ausgezeichnet wurden zwei Studierende des Bachelorstudiengangs Agrartechnologie & Digital Farming für ihre wissenschaftlichen Arbeiten mit starker Praxisrelevanz.

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 17.04.2025
Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung:
"Die prämierten Arbeiten sind beeindruckende Beispiele dafür, wie Innovation und Landwirtschaft Hand in Hand gehen können. Diese Ansätze sind essenziell, um den Agrarsektor zukunftsfähig aufzustellen und die Versorgung mit Lebensmitteln langfristig zu sichern. Als agrarischer Spezialversicherer in der Pflanzen- und Tierproduktion in Österreich und sechs Ländern in Osteuropa setzen wir selbst seit vielen Jahren auf digitale Lösungen – etwa durch den Einsatz von Satellitendaten u.a. in der Schadenserhebung. Mit dem Förderpreis wollen wir junge Talente ermutigen, ihre innovativen Ideen weiterzuverfolgen und auch für die (Versicherungs-)Wirtschaft nutzbar zu machen."
Die Veranstaltung fand im Beisein von Dr. Stephan Pernkopf, Landeshauptfrau-Stellvertreter von Niederösterreich, und Dr. Markus Gansberger, Studiengangsleiter des Bachelorprogramms Agrartechnologie & Digital Farming an der FH Wieselburg, statt.
Verbindung von Wissenschaft und Praxis
Dr. Stephan Pernkopf betonte, dass Niederösterreich nicht nur das führende Agrarland sei, sondern auch ein wichtiger Standort für Wissenschaft und Bildung. Die Verbindung von Landwirtschaft und Forschung durch den Studiengang Agrartechnologie & Digital Farming ermögliche es, praxisnahe Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Förderpreise wie jener der Österreichischen Hagelversicherung würden zur Zukunftssicherung des Agrarstandorts beitragen.
Dr. Markus Gansberger, Studiengangsleiter an der FH Wieselburg, hob die Rolle des Studiengangs hervor, der landwirtschaftliche Inhalte mit modernen Technologien wie Informatik, Künstlicher Intelligenz, Mechatronik und Robotik kombiniere. Dies biete hervorragende berufliche Perspektiven und unterstreiche die Relevanz des Fachgebiets in der Praxis.
Ausgezeichnete Projekte
Fabian Butzenlechner, BSc, entwickelte teilflächenspezifische Aussaatkarten für Körnermais auf Basis von Fernerkundungsdaten. Diese Methode führte in mehreren Versuchsregionen zu messbaren Ertragssteigerungen.
Jakob Silber, BSc, analysierte die Genauigkeit verschiedener Sensoren bei Körnerzählsystemen in pneumatischen Sämaschinen. Seine Ergebnisse zeigen Potenzial zur Optimierung der Aussaat und Ressourcenschonung durch präzisere Dosierung.
Foto oben v.l.n.r.: Dr. Peter Riegler-Nurscher, Computer Vision & Machine Learning FHWN; LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf; Lisa Neuhasuer, BA, Lektorin für Agrarkommunikation FHWN; Jakob Silber, BSc, Preisträger; Fabian Butzenlechner, BSc, Preisträger; Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender Österreichische Hagelversicherung; Dr. Markus Gansberger, Studiengangsleiter Bachelorprogramm Agrartechnologie & Digital Farming FHWN; DI Martin Kerschbaumer, Direktor Francisco Josephinum; Mag. (FH) Axel Schneeberger, Geschäftsführung FHWN
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