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Ebase-Umfrage: Vermittler entdecken mehr und mehr das Potenzial von ETFs

Ebase-Umfrage: Vermittler entdecken mehr und mehr das Potenzial von ETFs

21. Oktober 2021

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4 Min. Lesezeit

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News-Finanzen

ETFs sind seit Jahren einer der konstantesten und größten Anlagetrends der Investmentlandschaft. Bei Vermittlern hatten es die passiven Investments dagegen lange Zeit schwer. Das ändert sich nun aber, wie die aktuelle ebase-Vermittler-Fokus-Umfrage zeigt.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 10/21/2021

Der Nachfrage-Boom bei ETFs setzt sich auch in diesem Jahr fort. Das zeigten zuletzt bereits aktuelle Marktzahlen von Lyxor. Auch Legal & General Investment Management (LGIM) sieht Europas ETF-Markt auf ein neues Rekordjahr zusteuern. Schon in den Jahren zuvor waren die passiven Indexfonds klar auf der Überholspur. Bei Finanzvermittlern hatten es die passiven Investments dagegen lange Zeit noch schwer, nicht zuletzt aufgrund der niedrigeren oder nicht vorhandenen Provisionen. Das ändert sich mittlerweile aber. Auch die Finanzprofis gehen überwiegend von steigender Bedeutung von ETFs im Privatkundengeschäft aus.

Finanzvermittler erwarten weiter zunehmende Bedeutung

Laut einer aktuellen Umfrage unter Vertriebspartnern der European Bank for Financial Services GmbH (ebase) erwarten 86,5% der befragten Finanzvermittler, dass ETFs in den nächsten drei Jahren im Privatkundengeschäft weiter an Bedeutung gewinnen. „ebase verzeichnet seit Jahren eine überdurchschnittlich große Nachfrage nach Exchange Traded Funds, was sich so auch in den Ergebnissen unserer regelmäßigen Umfragen widerspiegelt“, erklärt Kai Friedrich, CEO der ebase. „Insofern ist aus den Ergebnissen der jüngsten Umfrage zu schließen, dass sich die ETF-Nachfrage der Anleger ungebremst fortsetzen dürfte.“

Als Anlageinstrument auch bei Vermittlern angekommen

Lediglich 7,6% der Finanzprofis gehen davon aus, dass die inzwischen erreichte Bedeutung von ETFs im Privatkundengeschäft gleichbleiben wird. Gar nur 5,9% der Befragten rechnen mit einer abnehmenden Bedeutung. „Unter dem Strich zeigt dies ganz klar, dass ETFs als Anlageinstrument im Privatkundenbereich angekommen sind und dort auch sicherlich noch weiter an Bedeutung gewinnen werden“, betont Friedrich. „ETFs sind längst nicht mehr nur Investmentprofis vorbehalten und werden somit immer mehr auch für Vermittler in der täglichen Arbeit ein sehr relevantes Thema“, führt er weiter aus.

Großes Angebot, große Nachfrage

Das Angebot an ETFs ist mittlerweile riesig. Waren früher vor allem Standardindizes wie MSCI World, Dax oder Euro Stoxx 50 die Grundlage, lassen sich mit ETFs heute vielfältige Länder, Branchen, Regionen oder auch Anlagestile abbilden. Allein bei ebase können Vermittler und ihre Kunden aus mehr als 1.000 ETFs von über 20 Emittenten wählen, die fast alle sparplanfähig und teilweise sogar VL-fähig sind. Vor allem bei den jungen Anlegergenerationen der Millennials sowie der Generation Z stehen ETFs hoch im Kurs. Auch das spricht dafür, dass der ETF-Trend eher nachhaltig anhalten wird, statt nachzulassen.

Dax-Aufstockung für ETF-Anleger von Bedeutung?

ETFs rückten zuletzt auch im Zuge der Dax-Aufstockung auf 40 Titel in den Fokus. Schließlich müssen die Fonds ihre jeweiligen Indizes abbilden und damit auch die Aufstockung durch den Zukauf der zehn neuen Aktien umsetzen. Zudem zählen ETFs auf den Dax zu den am weitesten verbreiteten in Deutschland. Allein der größte Dax-ETF iShares Core DAX UCITS ETF (DE) hat ein Volumen von über 7 Mrd. Euro. Für Anleger der Dax-ETFs hatte die Aufstockung aber kaum Folgen, da sich am Kurs des Dax durch den größten Umbau in der Geschichte des deutschen Leitindexes nichts geändert hat. Auch rechtlich hat sich für die Anleger von Dax-ETFs nichts geändert, da diese nur den zugrunde liegenden Index abbilden und das auch weiterhin tun – nur, dass nun 40 statt 30 Titel abgebildet werden. Sie erhalten somit lediglich eine breitere Aufstellung ihrer Portfolios als vor der Dax-Aufstockung.

Quelle: AssCompact Deutschland, bearbeitet von AssCompact Österreich

Bild: © Klaus Schneider – stock.adobe.com

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