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Allianz-Vorstand: Makler müssen bei Schnittstellen „Schwellenangst überwinden“

Allianz-Vorstand: Makler müssen bei Schnittstellen „Schwellenangst überwinden“

26. November 2018

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Makler brauchen digitales Know-how, um gegen die Konkurrenz der InsurTechs zu bestehen. Das betont Mag. Xaver Wölfl, Vorstand Market Management und Digital der Allianz Gruppe Österreich, im Interview mit AssCompact. Gleichzeitig werde professionelle Beratung immer wichtiger.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 11/26/2018

Was die zu Jahresbeginn angekündigte „bessere technische Anbindung“ der Makler betrifft, befinde sich die Allianz noch im Aufbau der verschiedenen Schienen. „Natürlich wollen wir alle Kanäle bereitstellen und hier keinen Zug verpassen. Da möchte ich auch meine Einladung an die Makler wiederholen, auf den digitalen Zug aufzuspringen.“ Im nächsten Jahr soll die aktive Nutzung der Schnittstellen und Vergleichsrechner starten. „Die Makler müssen eine gewisse Schwellenangst überwinden. Wenn sie die Schnittstellen einmal nutzen, ist das Feedback meistens gut. Sich darauf einzulassen, kostet aber Überwindung.“

Nicht jedes Produkt muss „handgeschnitzt“ sein

Der erklärte Anspruch des Allianz-Vorstandes lautet „mehr Einfachheit für Makler und Kunden“. Sein Kritikpunkt: „Warum müssen Produkte per se komplex sein? In der IDD wird zwar eine möglichst umfassende, komplexe Beratung vorgeschrieben, das heißt aber nicht, dass jedes Produkt handgeschnitzt sein muss. Und dass man 17 Module individuell zusammenstecken kann, interessiert auch relativ wenige Kunden. Sie wollen abgesichert sein und im Schadensfall schnell und unkompliziert die Zahlung erhalten.“

„Für Makler wird Beratung noch wichtiger“

Die geforderte „Einfachheit“ treffe in erster Linie die Versicherer. „Für den Makler wird Beratung wahrscheinlich noch wichtiger. Der Kunde holt sich zwar selbst Informationen, die Frage ist aber, ob er überhaupt weiß, was er braucht. Bei einer Autoversicherung tue ich mir ja noch relativ leicht, beim Eigenheim wird es aber schon schwieriger.“ Nicht zu unterschätzen sind für Wölfl allerdings „viele InsurTechs, die versuchen, den Vermittler auszubooten. Deswegen wird der Makler gezwungen sein, sich digitales Know-how anzueignen.“

Hinzu kommt, dass die Anzahl der Vermittler stagniert – „weil es uns allen nicht gelingt, den Beruf attraktiv genug zu machen“. Wer eine professionelle Beratung anbietet, werde daher in den nächsten Jahren sehr profitieren. „Was die Rolle des Maklers beeinflusst, ist einerseits die Technik, andererseits das, was im Kopf psychologisch abläuft: Ist der Makler jemand, der mir alles erklären muss, weil es so kompliziert ist, oder eher ein Vertrauensmensch, der mir in Versicherungsfragen zur Seite steht?“

Das gesamte Interview lesen Sie in der AssCompact Dezember-Ausgabe.

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