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„Laien ist bedarfsorientierter Vergleich unzumutbar“

„Laien ist bedarfsorientierter Vergleich unzumutbar“

29. März 2019

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2 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Vergleichsrechner werden nie mit der persönlichen Beratung mithalten können, ist der Grazer Versicherungsmakler Peter Zorn überzeugt. Kommen ihm Vergleichsplattformen, Autohändler oder Banken in die Quere, sei das vor allem zum Nachteil des Kunden.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 3/29/2019

„Persönliche Beratung durch einen Versicherungsexperten werden Online-Vergleichsrechner in keinster Weise ersetzen können“, ist Peter Zorn überzeugt. Er betreut mit dem zehnköpfigen Team der „Zorn Versicherungsvergleiche GmbH“ heute rund 5.000 Kunden. „Es ist einem Laien trotz dieses technischen Hilfsmittels unzumutbar, bedarfsorientiert Versicherungsprodukte zu vergleichen und Deckungslücken zu erkennen.“

Unter Maklern „hohes Maß an Unsicherheit“

Dennoch sieht er die Maklerbranche in keiner einfachen Phase. „Die derzeitigen rechtlichen Veränderungen durch IDD und DSGVO verbreiten in der Maklerschaft ein hohes Maß an Unsicherheit. Da es einen sehr hohen Anteil an Maklerbüros mit nur einem oder zwei Mitarbeitern gibt, mangelt es meist an den notwendigen Strukturen, die ein wirtschaftliches Arbeiten ermöglichen.“ Den Schritt in die Vermittlerbranche hat Peter Zorn aber nie bereut: „Es gibt aus meiner Sicht nur wenige derartig verantwortungsvolle Berufe, die eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit einem hohen Maß an Fachwissen und laufender Weiterbildung sowie Kontakt zum Endkunden vereinen.“

Autohändler, Banken, Online-Rechner

Das Vollkundenprinzip sei aufgrund wechselnder Kundenbedürfnisse und äußerer Einflüsse anderer Branchen und Mitbewerber nicht immer umsetzbar. „Es kommt beispielsweise laufend zu Überschneidungen mit dem Autohandel, Banken, aber auch mit Online-Vergleichsrechnern“, sagt Zorn. „Keiner dieser Vertriebskanäle kann im Vergleich zum Versicherungsmakler eine gesamtheitliche Kundenbetreuung auf Basis individueller Bedürfnisse abbilden, wodurch es wiederum zu Doppelversicherungen, unzureichendem Versicherungsschutz und Deckungslücken sowie versteckten Selbstbehalten zum Nachteil des Kunden kommen kann.“

Was er sich von den Versicherern wünschen würde? „Gemeinsam Verantwortung für unsere Kunden zu übernehmen. Keine weitere Auslagerung von Haftungen und administrativen Tätigkeiten an den Makler. Stabile Prämienniveaus, um Sanierungen vorzubeugen.“

Mehr über Peter Zorn und sein Unternehmen lesen Sie in der AssCompact April-Ausgabe.

Foto: Peter Zorn mit Sohn Raphael, der als Prokurist im Maklerbüro tätig ist

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