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„Gut gemacht!“: Mitarbeiter mit Lob zu Top-Leistungen animieren

„Gut gemacht!“: Mitarbeiter mit Lob zu Top-Leistungen animieren

06. Dezember 2019

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4 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Das Gehalt muss Lob genug sein? Wer so denkt, vergibt wertvolles Potenzial. Dann ein einfaches Lob hebt die Stimmung und kann Mitarbeiter nachhaltig motivieren.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 12/6/2019

von Martin Limbeck

„Nicht gemeckert ist genug gelobt“ – sicher kennen Sie den Spruch, oder? Falls Sie jedoch glauben, dass das längst ein alter Hut ist, muss ich Sie enttäuschen. Es gibt immer noch genug Unternehmen, in denen Führungskräfte genau nach dieser Maxime handeln. Frei nach dem Motto: „Wieso soll ich meine Leute denn dafür loben, dass sie etwas richtig gemacht haben? Das ist schließlich ihr Job, das Gehalt muss Lob genug sein.“ Generationen von Führungskräften sind so sozialisiert worden, dass sie ausschließlich darauf schauen, ob ihren Leuten Fehler unterlaufen. Doch dieser „Fehlervermeidungsfetisch“ ist genauso überholt wie die Annahme, dass erwachsene Menschen kein Lob mehr brauchen würden!

Stellen Sie Ihre Fehlerkultur auf den Prüfstand

Haben Sie sich schon mal in die Schuhe Ihrer Leute gestellt? Wenn nicht, sollten Sie das schleunigst tun. Auch, wenn Sie es nur gut meinen: Es ist einfach ganz schön unangenehm und demotivierend, wenn es immer nur Kritik hagelt und Sie selbst bei absoluten Bestleistungen noch ein Haar in der Suppe finden. Da brauchen Sie sich nicht zu wundern, wenn Ihren Mitarbeitern die Lust vergeht, sich überhaupt anzustrengen. Ein weiterer negativer Effekt: Um Kritik aus dem Weg zu gehen, werden viele Mitarbeiter Vermeidungsstrategien entwickeln. Sprich: Sie werden auf Nummer Sicher gehen – und nur noch Dienst nach Vorschrift machen. Und das kann es nun wirklich nicht sein. Also Schluss mit dem destruktiven Genörgel, und zwar sofort!

„Wo gehobelt wird, da fallen Späne“. Noch so ein blöder Spruch? Über die Originalität lässt sich natürlich streiten, doch mit Blick auf das Miteinander am Arbeitsplatz finde ich diese Redewendung deutlich schöner als die eingangs genannte. Wenn Sie wollen, dass Ihre Leute mit Spaß bei der Sache sind, neue Wege gehen und mit ihren Herausforderungen wachsen – geben Sie Ihnen Freiraum! Und vor allem: Lassen Sie sie Fehler machen! Denn Fehler sind Lerneinheiten, ohne sie gäbe es keinen Fortschritt.

Einfach mal „Danke“ sagen

Und was das Loben angeht: Machen Sie sich locker. Sie müssen keine langatmige Rede oder gar eine Laudatio auf Ihren Mitarbeiter halten. Ein einfaches „Danke“ zusammen mit einem Lächeln reicht schon, je nach Situation vielleicht in Kombination mit einem Schulterklopfen. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass Sie es ehrlich meinen. Und statt eines schnellen „Danke für Ihren Einsatz“ wirkt es noch wesentlich glaubwürdiger und stärker, wenn Sie sich auf die konkret erbrachte Leistung beziehen und herausstellen, was daran besonders war. Etwa so: „Herr Martens, danke, dass Sie gestern Abend noch länger geblieben sind und mit mir die Präsentation fertiggestellt haben. Ohne Sie hätte ich das nicht mehr geschafft. Klasse!“

Ein Lob kostet Sie nichts – doch es motiviert Ihre Mitarbeiter nachhaltig und sorgt für Selbstvertrauen, Engagement und gute Stimmung. Also, worauf warten Sie noch? Nicht gelobt haben Sie schon!

Der Autor

Martin Limbeck ist Inhaber der Limbeck® Group, einer der führenden Experten zum Thema Blended Learning und Entwicklung von Lernkonzepten für Unternehmen, sowie einer der meistgefragten und renommiertesten Business-Speaker und Verkaufsspezialisten auf internationaler Ebene. Für seine innovativen und nachhaltigen Angebote wie den LOOP-Prozess® und die Martin Limbeck® Online Academy wurde Martin Limbeck unter anderem mit dem Großen Preis des Mittelstandes der Oskar-Patzelt-Stiftung und dem Siegel „Wirtschaftsmagnet“ ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt die Limbeck® Group die Auszeichnung „Beste Arbeitgeber in NRW 2019“ von Great Place to Work®. Mehr Informationen auf www.martinlimbeck.de und www.limbeckgroup.com.

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