Der Prämienvergleich zahlt sich aus - stellte der VKI kürzlich fest. Dennoch: allein der Preis macht noch keinen guten Kfz-Anbieter aus.

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 10.11.2015
Enorme Prämienunterschiede in der Kfz-Versicherung stellt der Verein für Konsumentenschutz (VKI) in seiner aktuellen „Konsument“-Ausgabe fest. Wer die Vielzahl an Tarifen der verschiedenen Anbieter genau vergleicht, sei daher im Vorteil.
Auf Basis des Vergleichsrechners von durchblicker.at nahm der VKI für fünf Automodelle Prämienvergleiche vor. Das Ergebnis: ein Wechsel vom teuersten zum billigsten Anbieter würde Einsparpotenzial bis zu rund 50% bringen. Der VKI rät daher, auch bestehende Verträge regelmäßig zu prüfen und mithilfe von Vergleichsportalen oder unabhängigen Maklern unter die Lupe zu nehmen.
Auch wenn sich der Test hauptsächlich mit Preisunterschieden befasst, wird auch auf die Bedeutung der Schadenabwicklung hingewiesen. Dass ein reiner Prämienvergleich oftmals nicht sinnvoll ist, zeigen auch die Ergebnisse der aktuellen AssCompact Studie zu den Kfz-Awards 2015. Auf die Frage, nach welchen Kriterien der Kunde eine Kfz-Versicherung wählt, nannten rund acht von zehn befragten Vermittlern den günstigsten Preis (Mehrfachnennung möglich). Immerhin sind aber auch 66% der Ansicht, eine gute Schadenregulierung sei entscheidend. Nicht außer Acht zu lassen sind auch die Qualität der Leistungen (38%), individuelle Deckungserweiterungen (37%) und die Empfehlung des Vermittlers (37%). Eine defizitäre Schadenabwicklung ist zudem auch der häufigste Grund (45%), weshalb Vermittler von einem Kfz-Anbieter abraten – gefolgt von der Maklerbetreuung (38%). Der Preis ist hier eher weniger ausschlaggebend (23%).
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