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Zukunft der Pensionsvorsorge – Enquete im Parlament

Zukunft der Pensionsvorsorge – Enquete im Parlament

10. November 2015

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2 Min. Lesezeit

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News-Management & Wissen

Die Anbieter der zweiten und dritten Säule fordern von den Sozialpartnern, dass Vereinbarungen über Zusatzpensionen und bAV in alle Kollektivverträge aufgenommen werden.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 10.11.2015

Wie kann Österreichs Pensionssystem gesamtheitlich und nachhaltig auf hohem Niveau gesichert werden? Diese Frage stellten sich gestern die Anbieter der zweiten und dritten Säulen der österreichischen Pensionsvorsorge bei einer Enquete im Parlament.

Prominente Sprecher und Experten widmeten sich dem österreichischen Pensionssystem auf Einladung des Fachverbandes der Pensionskassen, des Verbandes der Versicherungsunternehmen Österreichs sowie der Plattform der betrieblichen Vorsorgekassen und die Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften. Bereits im Vorfeld waren Vertreter aller Parteien zu einem Zukunftsgespräch über notwendige Entwicklungsschritte für das Pensionssystem zusammen gekommen.

Als Keynote-Sprecher traten Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Martin Kaiser (Schweizerischer Arbeitgeberverband) und Bernd Marin (Webster University Vienna) auf. Im Anschluss diskutierte letzte beiden mit Christine Mayrhuber (WIFO) sowie Marc Fähndrich (EU Kommission in Österreich) ihre Ansätze zur nachhaltigen Sicherung des Pensionssystems.

Einig waren sich die Experten darüber, dass eine flächendeckende Ergänzung der ersten Säule notwendig sei. Der Beitrag der zweiten und dritten Säulen kann das verfügbare Pensionseinkommen deutlich und nachhaltig steigern. Ein Beispiel: Die durchschnittliche ASVG-Pension in Österreich beträgt aktuell 1.062,66 Euro brutto pro Monat (Quelle: PVA, 12/2014). Die Pensionskassen haben 2014 für einen Anbieter der 2. Säule eine durchschnittliche Pensionskassenpension von 491 Euro pro Monat ausbezahlt

Die Veranstalter fordern von den Sozialpartnern, dass sowohl Vereinbarungen über Zusatzpensionen als auch über die betriebliche Altersvorsorge in allen Kollektivverträgen vorgesehen werden sollen. Die Ergebnisse der Enquete werden die Veranstalter im Vorfeld der angekündigten Pensionsreform in den politischen Entscheidungsprozess einbringen.

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