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Hundstorfer hat keine Eile mit der Pensionsreform

Hundstorfer hat keine Eile mit der Pensionsreform

18. November 2015

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2 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Die Europäische Kommission aber auch heimische Pensions-Experten fordern von Österreichs Politik eine rasche Umsetzung wichtiger Reformmaßnahmen. Marc Fähndrich, European Semester Officer der EU, sprach sich im Rahmen einer hochkarätig besetzten Experten-Diskussion im Haus der Europäischen Union für eine rasche Anhebung des Pensionsantrittsalters, die Angleichung des Pensionsantrittsalters von Männern und Frauen sowie eine automatische Anpassung an die steigende Lebenserwartung, aus.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 18.11.2015

Die Europäische Kommission aber auch heimische Pensions-Experten fordern von Österreichs Politik eine rasche Umsetzung wichtiger Reformmaßnahmen. Marc Fähndrich, European Semester Officer der EU, sprach sich im Rahmen einer hochkarätig besetzten Experten-Diskussion im Haus der Europäischen Union für eine rasche Anhebung des Pensionsantrittsalters, die Angleichung des Pensionsantrittsalters von Männern und Frauen sowie eine automatische Anpassung an die steigende Lebenserwartung, aus.

Michael Miskarik, Niederlassungsleiter der HDI Lebensversicherung AG in Österreich (Foto oben), lud Sozialminister Rudolf Hundstorfer zu einem offenen Dialog ein, denn gerade die Einbindung betrieblicher und privater Altersvorsorgelösungen seien ein wichtiger Schritt zur Entlastung des staatlichen Systems. Es sei, so Miskarik, eine soziale Verantwortung gegenüber den nachkommenden Generationen dafür zu sorgen, dass auch diese noch eine Pension bekommen.

Doch Sozialminister Rudolf Hundstorfer zeigte sich wenig gesprächsbereit. Es gebe ein gesellschaftspolitisches Commitment für das Umlageverfahren und der jährliche Steuerbeitrag zum staatlichen Pensionssystem von mehr als 10 Mrd. Euro sei durch den Nationalrat abgesegnet. Auch bei der anschließenden Publikums-Diskussion zeigte sich, wie sehr die Pensionsthematik polarisiert.

Michael Miskarik hatte am Ende nur eine glatte 4 für das heimische Pensionssystem übrig. Ihm fehlt vor allem der Schulterschluss zwischen staatlicher, betrieblicher und privater Vorsorge. In Österreich findet kein konstruktiver Dialog, viel mehr ein „Schlagabtausch“ zwischen diesen drei Säulen statt. Doch ein nachhaltig funktionierendes Pensionssystem brauche drei starke Säulen: die staatliche, die betriebliche und die private Vorsorge.

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