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Generali-Vorstand Schuchter: „Wir setzen auf digitale Innovation, gepaart mit Human Touch“

Generali-Vorstand Schuchter: „Wir setzen auf digitale Innovation, gepaart mit Human Touch“

05. April 2024

|

7 Min. Lesezeit

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Im Blickpunkt

Arno Schuchter, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Generali Versicherung, über den Nutzen der Digitalisierung, die Neuerungen in Bezug auf Services und Produkte und die Zukunft der Versicherungsbranche.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 4/5/2024

In den vergangenen zwölf Monaten waren große Themen wie der Klimawandel und die wirtschaftliche Rezession präsent, die auch die Versicherungsbranche stark beeinflussten. Arno Schuchter sieht jedoch diese Herausforderungen als Chance zum Wachstum. So hat die Generali frühzeitig ihre IT-Struktur modernisiert, um kundenorientierte Projekte zu realisieren und den steigenden Bedarf an digitalen Dienstleistungen zu decken. „Damit wir uns auch zukünftig immer weiterentwickeln, orientieren wir uns an Kunden- und Vermittlerbedürfnissen. Gerade der Wunsch nach mehr digitalen Services ist bei beiden Gruppen in den vergangenen zwei Jahren deutlich gestiegen.“

Dennoch bleibe individuelle Beratung wichtig, weshalb das Unternehmen laut Schuchter auf die Kombination von digitaler Innovation und persönlichem Kontakt setze: „Durch den Einsatz von Automatisierung und Digitalisierung schaffen wir Möglichkeiten, Prozesse und Abläufe effizienter zu gestalten, die gleichzeitig eine Erleichterung für unsere Kund_innen sind. Dennoch bleiben trotz des steigenden Digitalisierungsgrads gewisse Wünsche gleich. So ist Kund_innen nach wie vor eine qualitative individuelle Beratung wichtig – gerade, wenn es darum geht, eine passende Versicherungslösung zu finden. Wir setzen deshalb weiterhin auf digitale Innovation, gepaart mit Human Touch.“

Außerdem setze die Generali laut Schuchter auf Innovation, um ihren Kunden stets aktuelle und qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen anzubieten: „Im vergangenen Jahr konnten wir unser Portfolio um etliche Neuheiten erweitern. So bieten wir seit Anfang März in der Unfallversicherung spezielle Angebote für Familien und Alleinerzieher_innen an und reagieren auf die Versicherungslücke mit Prämienvorteilen. Seit September decken wir zusätzlich mit einer tageweisen Unfall- und Privathaftpflichtversicherung kurzfristige Freizeitrisiken mit nur wenigen Klicks online ab. Dadurch ermöglichen wir einen Sofortschutz über das Smartphone. Im Bereich der biometrischen Risiken machen wir mit unserer neuen Berufsunfähigkeitsversicherung eine individuellere Tarifgestaltung möglich. Auch unsere digitalen Services haben wir erweitert: Dank einer Kooperation mit dem Wiener Health-Tech-Unternehmen Latido können Generali Kund_innen online aus mehr als 1.500 Ärzt_innen wählen und bequem und rund um die Uhr per Knopfdruck Termine vereinbaren. Mit neuen Produkten und Services wie diesen können wir unseren Kund_innen ein noch besserer Lifetime Partner sein.“

Generali unterstützt Vertriebspartner mit digitalen Tools und regionalem Service

Die Generali biete ihren Vertriebspartner_innen umfassende Unterstützung durch regionale Maklerbetreuungsteams und Technik- sowie Schaden-Regionalzentren mit Expert_innen vor Ort. Digitale Tools erleichtern die Kundenbetreuung und interne Prozesse, so Schuchter: „Besonders bewährt haben sich die elektronischen Prozesse. So greifen bereits etliche Vermittler_innen auf den Datenaustausch mittels OMDS 3.0 zurück. Diese standardisierten Schnittstellen werden laufend ausgebaut und stehen allen Interessierten zur Verfügung. Die Möglichkeiten umfassen nicht nur die Beratung, sondern auch den Abruf von Vertrags-, Stamm- und Schadendaten. Selbst die Schadenmeldung kann mittels Schnittstelle vorgenommen werden. Das reduziert bürokratischen Aufwand und spart Zeit. Hinzu kommt die Abdeckung rechtlicher Erfordernisse wie IDD und Datenschutz. Das bestätigt unseren Anspruch, einen von Anfang bis Ende vollumfänglichen Service anzubieten.“

Einsatz Künstlicher Intelligenz zur Effizienzsteigerung und mehr Kundenzufriedenheit

Die Generali setze auf effiziente Nutzung von Automatisierung und Künstlicher Intelligenz, berichtet Schuchter. So helfe KI in Bereichen wie Schadenmanagement und Kundenbetreuung, Schadenmuster zu erkennen und Prozesse zu optimieren. Dadurch steigen Effizienz und Kundenzufriedenheit. „Wir haben eigene Teams, die sehr intensiv an speziellen KI-Anwendungen für die Generali arbeiten und laufend weitere Einsatzmöglichkeiten evaluieren. Die Nachfrage speziell nach Expert_innen im IT-Bereich ist deshalb seit einiger Zeit hoch“, so Schuchter.

Innovative Rekrutierungsmaßnahmen zur Mitarbeitergewinnung

Die Generali nutze, so Schuchter, innovative Rekrutierungsmaßnahmen, um neue Talente anzuziehen und langfristig zu binden. Mit Marketing-Kampagnen, Präsenz auf Berufsmessen, Job-Inseraten und Social Media mache das Unternehmen auf sich als attraktiven Arbeitgeber aufmerksam. „Sehr erfolgreich sind wir auch mit unserer Initiative My Referrals. Das Mitarbeiterempfehlungstool wird bereits von mehr als 2.000 Kolleg_innen aus dem Innen- und Außendienst genutzt und hat bis dato zur Einstellung von mehr als 230 neuen Mitarbeiter_innen beigetragen. Das zeigt, dass Personen, die das Unternehmen kennen, am besten neue Mitarbeiter_innen vermitteln“, erläutert Schuchter und ergänzt: „ Es benötigt also innovative Rekrutierungsmaßnahmen, aber genauso zeitgemäße Arbeitsmodelle. Es stimmt, dass Versicherungsunternehmen nicht unbedingt ganz oben auf der Wunschliste junger Talente stehen. Gerade deshalb müssen wir mit einem attraktiven Gesamtpaket bestehend aus Weiterbildungsmöglichkeiten, Sozialleistungen und Benefits punkten. Die Ansprüche der Bewerber_innen haben sich geändert. Eine zukunftsorientierte Branche zu sein, bedeutet, sich laufend damit auseinanderzusetzen, was bestehende und potenzielle Kolleg_innen erwarten. Aus diesem Grund gibt es seit vergangenem Jahr das Teilzeitmodell im Außendienst. Damit sprechen wir explizit Quer- bzw. Wiedereinsteiger_innen aus anderen Branchen wie der Gastronomie, der Hotellerie oder dem Handel an. Ihnen kann der Versicherungsmarkt eine attraktive Alternative bieten. Auch Eltern profitieren von der Flexibilität in der Kundenbetreuung. Bereits die Ausbildung ist zeit- und ortsunabhängig gestaltet.“

Das gesamte Interview lesen Sie in der AssCompact April-Ausgabe!

Foto oben: Arno Schuchter, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Generali Versicherung

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