zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

Fremdwährungsanteil an Krediten wieder unter 10%

Fremdwährungsanteil an Krediten wieder unter 10%

20. März 2019

|

2 Min. Lesezeit

|

News-Finanzen

Österreichs Haushalte sind aktuell noch mit knapp 15 Mrd. Euro an Fremdwährungskrediten belastet. Man werde den Weg zur Begrenzung des Risikos „konsequent weiter gehen“, teilte die FMA mit.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 3/20/2019

Das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten (FX-Kreditvolumen) an private Haushalte ist 2018 wechselkursbereinigt um 11,2% (1,82 Mrd. Euro) zurückgegangen. Allein im vierten Quartal betrug der Rückgang 3,1% (470 Mio. Euro).

Seit dem Neuvergabe-Stopp im Herbst 2008 und den Maßnahmen zur Begrenzung des Risikos bei bestehenden Krediten wurde das an private Haushalte aushaftende FX-Kreditvolumen wechselkursbereinigt um 70,50% (32,80 Mrd. Euro) gesenkt.

Fremdwährungsanteil auf 9,6% gesunken

In absoluten Zahlen haften damit noch FX-Kredite an Private im Gegenwert von 14,82 Mrd. Euro aus. Zum Höchststand 2006 waren es 38,8 Mrd. Euro. Der Fremdwährungsanteil an allen aushaftenden Krediten an private Haushalte ging damit 2018 um 1,3 Prozentpunkte auf 9,6% zurück. Gegenüber dem Höhepunkt des FX-Kreditbooms, wo dieser Anteil bei 31,8% lag, sank er somit von ungefähr einem Drittel erstmals unter ein Zehntel. Ende 2018 entfiel mit 96,2% der Großteil des FX-Forderungsvolumens auf Schweizer Franken, der Rest fast zur Gänze auf Japanische Yen.

Bestehendes Risiko weiter begrenzen

In den letzten zehn Jahren habe man das Risiko aus Fremdwährungskrediten „konsequent, erfolgreich und nachhaltig begrenzt“, so die FMA-Vorstände Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller. Heute drohen daraus „keine Erschütterungen für die Stabilität einzelner Institute“ mehr. Die FMA werde „diesen Weg aber konsequent weiter gehen“, um auch das Risiko nach wie vor vorhandener Deckungslücken bei noch ausstehenden Krediten in den kommenden Jahren „möglichst zu begrenzen“.

Seit Anfang 2008 hat der Schweizer Franken bis 31. Dezember 2018 um 46,8% aufgewertet und pendelte sich im vierten Quartal 2018, nach Aufhebung des Mindestkurses von 1,20 im Jänner 2015, zwischen 1,1227 und 1,1470 ein.

Bild: ©Wolfilser - stock.adobe.com

zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

sharing is caring

Das könnte Sie auch interessieren

Steigende Zahl tödlicher Unfälle mit E-Bikes

Steigende Zahl tödlicher Unfälle mit E-Bikes

20.03.19

|

2 Min.

Acht Tipps, mit denen Ihre Reden begeistern

Acht Tipps, mit denen Ihre Reden begeistern

20.03.19

|

4 Min.

Rücktritt: „OGH relativiert unglückliche Entscheidung“

Rücktritt: „OGH relativiert unglückliche Entscheidung“

20.03.19

|

3 Min.

Lernen Sie Ihre Kunden kennen – mit Buyer Personas!

Lernen Sie Ihre Kunden kennen – mit Buyer Personas!

19.03.19

|

4 Min.

FMA: Pflichten im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung

FMA: Pflichten im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung

19.03.19

|

3 Min.

„Produktschulungen sollen zu den 15 Stunden mitgezählt werden“

„Produktschulungen sollen zu den 15 Stunden mitgezählt werden“

19.03.19

|

3 Min.

Fotorückblick: Das waren die AssCompact Symposien 2019

Fotorückblick: Das waren die AssCompact Symposien 2019

19.03.19

|

1 Min.

Autonomes Fahren: Experten diskutieren in Linz

Autonomes Fahren: Experten diskutieren in Linz

18.03.19

|

1 Min.

Wiener Städtische mit neuer Gemeinde-Haftpflicht

Wiener Städtische mit neuer Gemeinde-Haftpflicht

18.03.19

|

2 Min.

DIE Maklergruppe wird BiPRO-Mitglied

DIE Maklergruppe wird BiPRO-Mitglied

18.03.19

|

1 Min.

„Angst vor dem Leistungsfall hält von BU-Beratung ab“

„Angst vor dem Leistungsfall hält von BU-Beratung ab“

18.03.19

|

3 Min.

Generali Gruppe: „alle Ziele übertroffen“

Generali Gruppe: „alle Ziele übertroffen“

15.03.19

|

2 Min.


Ihnen gefällt dieser Beitrag?

Dann hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

(Klicken um Kommentar zu verfassen)