Obwohl der Beruf „Versicherungsmakler:innen und Berater:innen“ großes Potenzial für Frauen bietet, liegt der weibliche Anteil in der Branche aktuell bei nur 15%. Um das zu ändern, hat der Fachverband der Versicherungsmakler die Initiative „Women Wanted – Frauen für die Branche gesucht“ auf den Weg gebracht. Eine Veranstaltung zum Thema fand am 30. November in Wien statt.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 12/5/2023
Die Veranstaltung wartete unter anderem mit Vorträgen von OGH-Vizepräsidentin a.D. Dr. Ilse Huber, Vorsitzende der Rechtsservice- und Schlichtungsstelle des Fachverbands (RSS), Olivia Strahser, juristische Referentin und Bernadette Hawel, Bundesgeschäftsführerin von Frau in der Wirtschaft auf. Anschließend wurden die Besucherinnen eingeladen, Erfahrungen und Ideen einzubringen.
Dabei waren sich alle einig: es braucht mehr weibliche Vorbilder und flexiblere Rahmenbedingungen, um die Branche für Frauen attraktiver zu machen. Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Sichtbarkeit von Vorbildern in Entscheidungspositionen und das Aufbrechen veralteter Rollenbilder wurden als größte Herausforderungen genannt.
Martha Schultz, Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft und Vizepräsidentin der WKÖ:
"Als Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft kann ich nicht oft genug betonen, dass es mir ein großes Anliegen ist, den Stellenwert von Unternehmerinnen in der Öffentlichkeit zu erhöhen und vielen Frauen Mut zuzusprechen, sich selbstständig zu machen. Mit der Initiative ‚Women Wanted‘ setzt der Fachverband der Versicherungsmakler einen weiteren Schritt in diese Richtung."
Angelika Sery-Froschauer, Obfrau der WKÖ-Bundessparte Information und Consulting (BSIC), benatwortete Fragen zum „Unternehmerinnentum“ und bestärkte die Besucherinnen in ihren beruflichen Vorhaben:
"Als Unternehmerin und Bundesspartenobfrau freue ich mich über diese Initiative des Fachverbandes der Versicherungsmakler. In den Interessenvertretungen gestalten wir die Rahmenbedingungen für die Zukunft unserer Branche. Gerade in der Sparte Information und Consulting ist der Anteil der Unternehmerinnen in den letzten Jahren kontinuierlich von 20% auf mittlerweile 30% gestiegen. Unternehmerinnen wollen auch in ihrer Interessenvertretung mehr Gehör erhalten. Diese wollen wir gezielt ansprechen und für aktive Mitgestaltung in der WKO gewinnen."
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