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Für geglückte Firmenübergaben braucht´s Transparenz und Handschlagqualität

Für geglückte Firmenübergaben braucht´s Transparenz und Handschlagqualität

05. Mai 2022

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Beim Einstieg in sein heutiges Maklerbüro spielte bei Michael Krimbacher aus St. Johann im Pongau der Zufall Regie. Bei der Übernahme des Versicherungsmaklerbüros von seinem Chef Günther Feldmaier wurde hingegen nichts dem Zufall überlassen.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 5/5/2022

Der Sankt Johanner Versicherungsmakler Günther Feldmaier, der 1997 sein Büro als Ein-Personen-Unternehmen gegründet und rasch ausgebaut hatte, machte auf der Suche nach einem späteren Firmennachfolger Michael Krimbachers Onkel, einem Bankangestellten, ein Jobangebot. „Mein Onkel hat ihm gesagt: Ich hätte da einen Neffen, der ganz gut dafür passen würde“, so Michael Krimbacher. Anfang Oktober 2011 stieg er in das Maklerbüro Feldmaier ein – mit einer Übernahme-Option: „Es war von Anfang an vereinbart: Wenn es passt, dann kann ich die Firma einmal übernehmen – leider nicht geschenkt“, schmunzelt der heutige Firmenchef.

Analyse des Kundenstocks, Einbindung eines Steuerberaters

Basis für die Übernahme war die Bewertung und Analyse des Kundenstockes durch eine externe Firma unter Einbindung eines Steuerberaters – eine Strategie, die der Firmenübernehmer jeder Kollegin und jedem Kollegen empfehlen kann: „Es ist wichtig, so viel Information wie möglich über die Firma zu haben. Mein Chef gewährte mir Einblick in die Geschäftsgebarung. Ich wusste über die finanzielle Situation der Firma Bescheid, daher war mir bekannt, welche Umsätze zu erzielen sind.“

Dennoch sei die größte Herausforderung bei der Übernahme gewesen, die Finanzierung auf die Beine zu stellen. Gemeinsam mit dem Thema Haftung: „Wenn du in dieser Materie drin bist, dich ständig weiterbildest und immer wieder hörst, wofür wir als Versicherungsmakler letztlich verantwortlich sein sollen oder sind, dann macht dir das schon manchmal Kopfzerbrechen! Einerseits viel Geld in die Hand nehmen, um eine Firma zu übernehmen und parallel dazu ein massives Haftungspotenzial zu haben.“

Kundenorientiert arbeiten vom Vorgänger gelernt

Was hat er von seinem Vorgänger gelernt? „Lösungs- und kundenorientiert zu arbeiten. Ich hatte beste Voraussetzungen, mich überall einzuarbeiten und das Geschäft von Grund auf zu lernen“, sagt der Salzburger. Sein Bestand setzt sich zum Großteil aus Privatkunden zusammen, der Anteil an Gewerbekunden liegt bei rund 10% – vorwiegend kleine und mittlere Gewerbebetriebe, Handel und Dienstleister vom Tischler, Karosseriespengler und Autohändler über Steuerberater und Physiotherapeuten bis hin zu Friseuren und Montagefirmen.

Das Maklerbüro Feldmaier ist ein Familienbetrieb. Im Backoffice wird Michael Krimbacher von seiner Frau Maria unterstützt. Das Feldmaier-Team macht Kathrin Eder, die Tochter seines ehemaligen Chefs, komplett.

Foto oben: Michael Krimbacher mit Ehefrau Maria (links) und Kathrin Eder, der Tochter seines ehemaligen Chefs (rechts).

Titelbild: ©REDPIXEL – stock.adobe.com

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