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Europäische Anleger investieren wieder vermehrt in Gold

(Bild: © Erwin Wodicka - stock.adobe.com)

Europäische Anleger investieren wieder vermehrt in Gold

12. Juli 2024

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2 Min. Lesezeit

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Finanzen

Goldinvest berichtet unter Berufung auf den aktuellen Report des World Gold Council (WGC), dass sich die Anleger wieder stärker zum Gold hingezogen fühlen. Nach langer Zeit war im Juni 2024 wieder eine steigende Nachfrage im Goldmarkt zu beobachten, und weltweit börsennotierte, mit physischem Gold hinterlegte Fonds konnten den zweiten Monat in Folge Mittelzuflüsse verzeichnen.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 12.07.2024

Laut WGC gab es in allen Regionen außer Nordamerika Zuflüsse in Gold-ETFs, wodurch die Goldbestände dieser Fonds um 17,5 Tonnen im Wert von 1,4 Milliarden US-Dollar stiegen. In Nordamerika hingegen wurden zum zweiten Mal in Folge leichte Mittelabflüsse verzeichnet. Niedrigere Renditen in wichtigen Regionen und die Schwäche vieler lokaler Währungen haben die Attraktivität des Goldes für heimische Anleger erhöht. Dennoch befindet sich der Goldmarkt weiterhin in einer schwierigen Lage, da die Gold-ETFs in den ersten sechs Monaten Mittelabflüsse von 6,7 Milliarden US-Dollar verzeichneten, was das schwächste Halbjahr seit 2013 darstellt.

Besonders europäische Anleger investieren wieder vermehrt in Gold, was auf die Zinssenkungen durch Banken wie die Schweizer Nationalbank und die Europäische Zentralbank zurückzuführen ist. Auch die Erwartung einer Zinssenkung durch die Bank of England im August trägt dazu bei. Fallende Aktienmärkte und politische Unsicherheiten, insbesondere im Hinblick auf die Wahlen im Vereinigten Königreich und in Frankreich, haben ebenfalls zu messbaren Zuflüssen geführt, mit Mittelzuflüssen bei in Europa börsennotierten Goldfonds von 17,9 Tonnen im Wert von 1,42 Milliarden US-Dollar.

Schwache Nachfrage nach Gold in Nordamerika

Im Gegensatz dazu ist die Nachfrage nach Gold in Nordamerika schwach, mit Mittelabflüssen aus Gold-ETFs von 8,2 Tonnen im Wert von 573 Millionen US-Dollar. Gründe hierfür sind die Stärke der US-Währung und die anhaltende Rallye der Märkte in Nordamerika. Gelegentliche Zuflüsse gab es durch geopolitische Spannungen. Die WGC-Experten bleiben jedoch hoffnungsvoll und weisen darauf hin, dass sich die schwache nordamerikanische Goldnachfrage ins Positive wenden könnte, sollte die US-Notenbank Fed beginnen, die Zinsen zu senken. Die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Schritt im September wird aktuell bei 70% gesehen.

Quelle: AssCompact Deutschland, bearbeitet AssCompact Österreich

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