Die Immobilienfonds von CORUM erzielten im Jahr 2023 Renditen von 6,06% (CORUM Origin) und 5,40% (CORUM XL). Zudem blieb der Wert der Immobilienportfolios insgesamt stabil, wie die jährliche Vermögensbewertung ergab. Bei Kapitalzuflüssen in der Höhe von 1,1 Mrd. Euro wurde 1 Mrd. Euro in den Kauf neuer Immobilien investiert. CORUM Österreich verwaltet mit Stichtag 31.12.2023 58,5 Mio. Euro.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 1/23/2024
CORUM Gründer Frédéric Puzin
CORUM Gründer Frédéric Puzin:
"Das ist das Ergebnis unserer Strategie nur jene Kundengelder anzunehmen, die wir in Immobilien investieren können, die einen Mehrwert für das angestrebte Renditeziel generieren. Wir suchen kontinuierlich nach guten Angeboten für Käufe und Verkäufe und insbesondere nach Immobilien mit stabilen Mietern, die mit großer Wahrscheinlichkeit in der Lage sind, ihre Mieten über lange Zeiträume hinweg bedienen zu können.."
CORUM Origin beendete das Jahr 2023 mit einer Gesamtjahresperformance von 6,06% und lag damit über seinem Ziel von 6%. Der jüngere Fonds CORUM XL performte mit 5,40% ebenfalls über seinem Ziel von 5%.
Die Renditen lagen damit geringfügig unter jenen des Jahres 2022 (CORUM Origin: 6,88%, CORUM XL: 5,97%). Dies lässt sich durch die Erhöhung der Anteilspreise im Jahr 2022 erklären (+4,13% für CORUM Origin, +3,17% für CORUM XL): Bei gleichbleibenden Mieteinnahmen führt eine Erhöhung des Anteilspreises automatisch zu einer geringeren Performance im Folgejahr.
Martin Linsbichler, Country Manager für Österreich:
"Wir haben uns dennoch bewusst zu den Anteilspreiserhöhungen im Jahr 2022 entschieden, um die Wertsteigerung des Immobilienvermögens auch an unsere Kund*innen weiterzugeben. Zugleich haben wir damit für eine faire Gleichstellung von bereits bestehenden Investor*innen und neuen Anteilshalter*innen gesorgt."
Im Jahr 2023 wurde der Anteilspreis nicht erhöht.
CORUM Immobilienfonds investierten im Vorjahr insgesamt 1 Mrd. Euro in 25 Objekte in 10 Ländern und 5 gewerblichen Sektoren – das sind fast 20% ihrer Gesamtkapitalisierung von 6 Mrd. EUR. Die Ankaufsrenditen lagen über jenen der Vorjahre.
Die Bewertung der Vermögenswerte, die laut CORUM von einem unabhängigen Gutachter durchgeführt wird, ergab, dass die Immobilien der beiden Immobilienfonds im Jahr 2023 im Allgemeinen stabil blieben.
Das Pfund Sterling, das zur Bewertung der Vermögenswerte des CORUM XL (dieser investiert auch außerhalb der Eurozone) herangezogen wird, lag am 31. Januar 2023 bei 1,15 Euro: ein relativ niedriges Niveau, das die Kaufmöglichkeiten auf dem britischen Markt aufrechterhält. Seit 2019 ist jedoch ein Aufwärtstrend zu beobachten. Das Pfund wird stärker und liegt nun über dem Durchschnittspreis, zu dem CORUM XL seine Immobilien gekauft hat (1,14 Euro pro Pfund). Halte dieser Trend an, eröffnen sich laut CORUM interessante Perspektiven für künftige Immobilienverkäufe im Vereinigten Königreich.
CORUM in Österreich: Nettomittelzuflüsse gegen Markttrend stabil
CORUM bietet österreichischen Privatinvestor*innen seit 2019 mit CORUM Origin und CORUM XL die einzige Möglichkeit in Gewerbeimmobilienfonds nach französischem Recht (SCPI) zu investieren. Mit Stichtag 31.12.2023 verwaltet CORUM 58,5 Mio. Euro von über 2.300 österreichischen Anleger*innen.“
Aktuell arbeitet das Unternehmen mit etwa 300 heimischen Vermögensberatern zusammen, die von einem 5-köpfigen Österreich-Team betreut werden.
Gegen Ende des Jahres 2023 war durch Medienberichte – vor allem die SIGNA-Pleite spielte hier eine Rolle – eine gewisse Zurückhaltung im Bereich von Immobilieninvestments zu spüren. AssCompact fragte bei Martin Linsbichler nach, wie sich CORUM hier abgrenzen und das Vertrauen der Investoren behalten oder ausbauen kann. Dazu Martin Linsbichler:
"Wir von CORUM suchen Immobilien, die mit hochwertigen Mietern besetzt sind, um die Bruttorendite so hoch zu halten, damit wir unser Ziel von 6% Dividendenausschüttung für die Investoren erreichen. Wir kaufen nicht um jeden Preis am Markt angebotene Immobilien, mit denen unsere Zielrendite nicht zu erreichen wäre. Vor diesem Hintergrund wägen wir Investments sehr genau ab und sind geduldig, was bei großen Immobilieninvestoren, die jetzt ins Straucheln geraten sind, nicht der Fall war."
Foto oben: Martin Linsbichler, Country Manager für Österreich:
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