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„Versicherer sollen elektronisch eine einzige Sprache sprechen“

„Versicherer sollen elektronisch eine einzige Sprache sprechen“

05. Juni 2019

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Wer als Maklerunternehmen überleben will, muss ins Backoffice investieren, ist Wolfgang Dallinger überzeugt. Ob Honorarberatung Zukunft hat, welche Strategie hinter seinen Websites steckt und was er sich von den Versicherern wünscht, verrät der Innviertler Versicherungsmakler im Interview mit AssCompact.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 6/5/2019

Seine Vorgehensweise vergleicht Wolfgang Dallinger, der ein Maklerbüro in Aurolzmünster nahe Ried im Innkreis führt, mit einem Buffet: „Nach der Risikoanalyse bereite ich für den Kunden alles vor und er nimmt sich dann das, nach dem ihn gelüstet und was er verträgt. Das deckt sich auch mit unserem gesetzlichen Maklerauftrag, egal ob im Privat- oder Business-Bereich.“

Die zunehmende Administrationslast ist auch für den Innviertler Makler deutlich spürbar. „Das ist mitunter auch ein Grund, warum ich ins Office investiere, um mich für den Verkauf freizuspielen. Wer da kein Geld in die Hand nimmt, wird sich umsatzmäßig zurückentwickeln.“ Sein Unternehmen erziele auf diesem Weg noch mehr Umsatz. „Ein Team aus Top-Leuten, das sich um die Kundenanliegen bemüht, hält mir den Rücken frei.“

„Wir brauchen nicht BiPRO und OMDS“

Von den Versicherern würde Dallinger sich wünschen, „dass sie elektronisch eine einzige Sprache sprechen. Wir brauchen in unserer kleinen Struktur nicht BiPRO und OMDS, das sollte vereinheitlicht werden.“ Außerdem solle man, so der Makler, den Vertriebspartner als Kunde und Partner sehen und nicht bei gewissen Geschichten sagen: „Diese Verträge müssen wir jetzt sanieren“ oder „Diesen Preis gibt es nicht“.

Pauschale „wie Kontoführungsgebühr“

Angst vor der Zukunft hat der Versicherungstreuhänder nicht: „Sollte sich das Versichern irgendwann einmal mehr ins Internet verschieben, haben wir ein neues Geschäftsfeld: auf Honorarbasis Schäden abwickeln. Das sehe ich sehr positiv, auch wenn hier aktuell mangels Zeit noch relativ wenig gemacht wird.“ Es gebe aber bereits immer wieder Analysen und Schäden, die auf Honorarbasis abgerechnet werden. Seine Kunden zahlen eine jährliche Servicepauschale. „Ich vergleiche die Pauschale mit einer Kontoführungsgebühr, für die der Kunde mehr Benefits bekommt. Wir helfen beispielsweise Privatkunden über unsere Kooperationspartner auch bei rechtlichen und steuerlichen Problemen!“

Eigene Domains gesichert

Daneben möchte Dallinger mit einem innovativen Marketing-Konzept Kunden gewinnen – und hat sich dazu eigene Domains gesichert. Nach dem Start der Websites krankenversicherungsrechener.at und privatarzt-versicherung.at will er demnächst ähnliche Konzepte für die Agrar- und Maschinenbruchversicherung angehen. „Die Idee dahinter ist, dass sich beispielsweise ein Landwirt besser mit uns identifiziert, wenn er auf agrar-versicherung.at seine News erfährt. Was es dann wirklich gebracht hat, ist beim Thema Werbung immer sehr relativ und kann man auch erst in ein paar Jahren sehen.“

Das Maklerporträt erscheint in der AssCompact Juni-Ausgabe.

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