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Statistik Austria: Österreichs Unternehmen haben Aufholbedarf beim digitalen Wandel

(Bild: © amazing studio – stock.adobe.at)

Statistik Austria: Österreichs Unternehmen haben Aufholbedarf beim digitalen Wandel

19. Februar 2024

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3 Min. Lesezeit

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Studien

Cloud Services, Data Analytics und künstliche Intelligenz: 47% der Unternehmen in Österreich nutzen zumindest eine dieser fortgeschrittenen Informations- und Kommunikationstechnologien. Damit liegt Österreich unter dem EU-27-Schnitt von 55%. Das zeigt die Erhebung über Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Unternehmen von Statistik Austria.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 2/19/2024

Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas

"Aktuell verwendet weniger als die Hälfte der österreichischen Unternehmen fortgeschrittene Cloud Services, Data Analytics oder künstliche Intelligenz. Im europäischen Vergleich ordnet sich Österreich damit im unteren Drittel ein und ist noch ein gutes Stück von dem EU-Ziel der ‚Digitalen Dekade‘ entfernt, wonach bis 2030 zumindest drei Viertel der Unternehmen fortgeschrittene Technologien nutzen sollen."

Weniger als die Hälfte der Unternehmen in Österreich nutzt fortgeschrittene Technologien

Künstliche Intelligenz (11%) wird bisher nur von einem von zehn Unternehmen genutzt. Data Analytics (24%) und fortgeschrittene Cloud Services (36%) werden hingegen bereits in jedem vierten bzw. dritten Unternehmen eingesetzt. Zumindest eine dieser fortgeschrittenen Technologien wird von knapp der Hälfte aller österreichischen Unternehmen (47%) genutzt.

Die Nutzung von fortgeschrittenen Informations- und Kommunikationstechnologien unterscheidet sich wesentlich nach Wirtschaftszweig, Unternehmensgröße und Standort. Unternehmen im Dienstleistungsbereich (50%) nutzen die genannten Technologien häufiger als jene im produzierenden Bereich (40%). Zudem werden sie von einem überwiegenden Teil der großen (250 und mehr Beschäftigte; 8%) und mittelgroßen Unternehmen (50 bis 249 Beschäftigte; 64%) verwendet, aber von weniger als der Hälfte der kleinen Unternehmen (10 bis 49 Beschäftigte; 43%). Regional betrachtet sind die meisten Unternehmen, die fortgeschrittene Informations- und Kommunikationstechnologien verwenden, in Wien (55%) und Vorarlberg (54%) angesiedelt, am wenigsten werden diese Technologien von burgenländischen Unternehmen (34%) genutzt.

Österreich im EU-Vergleich im unteren Drittel

Im europäischen Vergleich ordnet sich Österreich (47%) bei der Nutzung von fortgeschrittenen Informations- und Kommunikationstechnologien im unteren Drittel ein. Die niedrigste Nutzung wird in Rumänien und Bulgarien (je 29 %) gemessen, die höchste in Finnland (80%) und Dänemark (77%). Die beiden nordischen Länder sind damit die einzigen, die bereits das EU-Ziel von 75 % erreichen. Der Schnitt der europäischen Länder liegt aktuell bei 55 %. Dem Digitalisierungsziel der EU für die Wirtschaft zufolge sollen bis 2030 75% der Unternehmen zumindest eine der genannten Technologien verwenden.

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