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Matthias Lindenhofer: „Für uns war kaum eine Umstellung nötig“

Matthias Lindenhofer: „Für uns war kaum eine Umstellung nötig“

28. April 2020

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4 Min. Lesezeit

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News-Management & Wissen

Ob Berufsalltag oder Privatleben, ob Wirtschaft oder Kommunikationsverhalten – die Coronavirus-Pandemie prägt unser Leben nachhaltig. Wie gehen Vermittlerinnen und Vermittler mit der Krise um? Das fragt AssCompact in der neuen Interviewserie „Wie geht´s“. Heute: wefox-Geschäftsführer Matthias Lindenhofer, LH Versicherungsmakler GmbH, Amstetten.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 4/28/2020

Wie geht´s, Herr Lindenhofer?

Vielen Dank der Nachfrage. Mir geht es zum Glück sowohl privat wie auch beruflich sehr gut.

Büro oder Homeoffice?

Wir haben uns im Sinne der Sicherheit unserer Mitarbeiter und deren Familien dazu entschieden zur Gänze auf Homeoffice umzusteigen. Wir hatten aber natürlich auch den Vorteil, dass sich für uns dadurch außer dem Arbeitsort und dem fehlenden persönlichen Kontakt nicht viel geändert hat. Aufgrund der Internationalität von wefox sind wir technisch und systemseitig ohnehin bestens für die digitale Kommunikation und die Arbeit von jedem beliebigen Ort aus ausgestattet. Auch Videokonferenzen stehen bei uns aufgrund der länderübergreifenden Zusammenarbeit beinahe täglich am Plan – auch ohne Homeoffice.

Was bewährt sich in der Krise?

Die Antwort darauf ist einfach: das IT-Komplettsystem von wefox. Wir befinden uns in der glücklichen Lage, dass dieses System auch schon vor der Krise mit allen relevanten Tools versehen war. Wir nutzen ein webbasiertes Verwaltungssystem inkl. Beratungstool und automatisiertem OMDS Abgleich und „arbeiten, wo immer Du willst“ war auch schon vor der Corona-Krise einer unserer Slogans. Das heißt für unsere Maklerpartner war in diesem Bereich kaum eine Umstellung nötig. Die einzige Neuerung, die wir eingeführt haben, ist ein Videoberatungstool, das wir zusätzlich in unser System integriert haben.

Bewährt haben sich auch unsere hausinternen Webinare, die wir laufend anbieten, in denen wir das Know-How zu diversen technischen Tools, der digitalen Signatur oder der optimalen Onlineberatung von Kunden auffrischen.

Was stimmt Sie positiv?

Wir bekommen gerade jetzt in der Krise sehr positives Feedback bezüglich unseres Angebots und verzeichnen auch vermehrt Anfragen von Maklern, die an einer Kooperation interessiert sind. Dementsprechend finden auch laufend Beratungsgespräche statt und das Onboarding und die Expansion von wefox finden ganz normal weiter statt.

Was nervt?

Nerven ist vielleicht das falsche Wort, aber was ich vermisse ist natürlich schon der persönliche Kontakt zu unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie zu den Maklerpartnern und auch Kunden. Das direkte persönliche Gespräch fehlt. Ich denke das liegt einfach auch in unserer Natur.

Wie geht´s nach der Krise weiter?

Es gibt aus meiner Sicht ein Thema, das nach der Krise noch mehr Relevanz haben wird, und das ist die weitere Digitalisierung der Prozesse – und hier vor allem das Tempo. Sowohl auf dem Weg zum Kunden wie auch in der Zusammenarbeit mit den Versicherungsgesellschaften müssen wir noch schneller werden. Ein wechselseitiger Datenaustausch in Echtzeit mit Versicherungspartnern muss unser Ziel sein, denn nur so schaffen wir es, die Bedürfnisse und Erwartungen von Kunden zu befriedigen. Viele Branchen zeigen diese rasche Entwicklung die Versicherungsbranche wird gut beraten sein diesen Fortschritt nicht zu verschlafen.

Mein Tipp an die Kolleginnen und Kollegen:

Bleiben Sie positiv und scheuen Sie sich nicht davor Ihre Kunden gerade jetzt zu kontaktieren und vielleicht sogar über Videoberatungstools zu unterstützen. Wir haben als Berater gerade in einer für viele so herausfordernden Zeit die Möglichkeit den Menschen eine gewissen Sicherheit und Kontinuität zu geben. Und das sollten wir tun. Das wird das Vertrauen Ihrer Kunden in Sie noch weiter stärken und die Kundenbeziehung noch verbessern. Vielleicht überraschen Sie ja die eine oder andere, möglicherweise besonders betroffene Person – seien es alleinstehende Personen oder Menschen aus den Risikogruppen – und fragen sie einfach, wie es Ihnen geht.

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