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IGV: „Sehe Kfz-Versicherung als Chance, regelmäßig mit Kunden Kontakt zu generieren“

IGV: „Sehe Kfz-Versicherung als Chance, regelmäßig mit Kunden Kontakt zu generieren“

06. März 2023

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4 Min. Lesezeit

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Im Blickpunkt

Michael Dallinger, Dallinger Versicherungstreuhand GmbH und Mitglied der IGV, spricht im Interview über die größten Herausforderungen für Versicherungsmakler in der Kfz-Versicherung, die künftige Prämienentwicklung in der KFZ-Versicherung und ob eine vermehrte Digitalisierung im KFZ-Bereich, den Aufwand für Versichungsmakler:innen reduzieren kann.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 3/6/2023

Herr Dallinger, welche technischen Entwicklungen werden Ihrer Ansicht nach die größten Auswirkungen auf Versicherungslösungen haben?

Im Retail Geschäft ist dies meiner Einschätzung nach ganz klar mit Bidirektionalität zu lösen. Der Kunde gibt mittels Link seine Daten ein, dies wird mit unserem CRM System ergänzt und kommt als Angebot bzw. Lösungsvorschlag wieder zum Auswählen sowie Bestätigen zum Kunden retour. Mit diesem Prozess ist der Versicherungsnehmer für die Richtigkeit der Daten verantwortlich, die Dokumentation ist durchgängig gegeben und mittels Dunkelverarbeitung dementsprechend wirtschaftlich.

Was sind ganz generell im Moment die größten Herausforderungen für Versicherungsmakler in der Kfz-Versicherung?

Zum einen sehe ich die Kfz-Sparte immer wieder als Chance, um regelmäßigen Kontakt mit dem Kunden zu haben. Es wird nicht selten, während die Kunden im Büro sind, eine Analyse und daraus resultierend ein Geschäft gemacht. Extrem wichtig sind im Kfz-Bereich natürlich top Vereinbarungen mit starken Preisen inkl. einem Schadennetzwerk mit Selbstbehaltsreduzierungen und weiteren Benefits, um den Angeboten der Automobilindustrie die Stirn bieten zu können.

Der technische Fortschritt bringt einen enorm schnellen Wandel in der Automobilbranche mit sich. Mit mehr Technik steigen auch die Reparaturkosten. Wie schätzen Sie die künftige Prämienentwicklung ein?

Man braucht nicht Betriebswirtschaft studieren, um zu erkennen, dass sich folgende Rechnung nicht ausgehen kann: Eine Teilkasko für einen Kleinwagen kostet ca. 200 Euro und dem gegenüber stehen Reparaturkosten einer Windschutzscheibe von etwa 1000 Euro oder ein Wildschaden mit durchschnittlichen Kosten von 4000 Euro. Sehr kritisch sehe ich auch die Preisgestaltung bei E-Fahrzeugen, denn diese sind zum Teil im Verhältnis sogar noch günstiger. Wenn sich da nichts ändert, brauchen wir bei den Jahresgesprächen nicht über die Schadenquote diskutieren. Sofern es die gesamte Branche einheitlich macht, hoffe ich darauf sogar!

Hat es Vorteile – auch in der Kfz-Versicherung – wenn man in einem starken Zusammenschluss wie der IGV agieren kann?

Die Kfz-Sparte ist eine sehr schnelllebige Sparte und kann/muss daher ohne Probleme und großen Zeitaufwand funktionieren. Durch den IGV Manager haben wir die meisten Probleme gelöst: Massenberechnungen, inkludierte Rahmenvereinbarung im Offert, Dunkelverarbeitung usw. Für uns ist der IGV Manager ein absolut qualitativer Mehrwert und nicht mehr wegzudenken.

Das Verhältnis von Aufwand und Ertrag stimmt in der Kfz-Versicherung nicht. Sehen Sie eine Chance in der vermehrten Digitalisierung?

Wie bereits beschrieben, ist der Vergleich und die Abwicklung ohne die Digitalisierung nicht mehr möglich beziehungsweise wirtschaftlich. Durch den automatisierten Prozess des IGV-Managers und unsere Servicegebühr, welche wir vom Kunden einheben, stellt sich das Problem für uns nicht.

Bei der geforderten Prämienerhöhung sehe ich nicht das Problem der Wirtschaftlichkeit für die Makler, sondern die generell schlechten Schadensätze der Versicherungen.

Wie man heuer sieht, kann man dies am besten mit einem überlaufenden Fass vergleichen. Die Schadensätze sind aufgrund der niedrigen Prämien übergelaufen und haben bei den meisten Versicherungen zu einer zweistelligen Anpassung geführt.

Das gesamte Interview lesen Sie in der AssCompact März-Ausgabe!

Foto oben: Michael Dallinger, Dallinger Versicherungstreuhand GmbH und Mitglied der IGV

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