DONAU: Junge Menschen wollen aktiv beraten werden und eine verständliche Kommunikation

Aktuelle wirtschaftliche Probleme – Stichworte: Ukraine-Krieg, Rekordinflation, Lieferengpässe etc. – bringen einige größere Herausforderungen in der Gewerbeversicherung sowohl für Vermittler als auch für Versicherer mit sich. Für Dr. Judith Havasi ist vor allem die Kommunikation mit den Gewerbekunden der DONAU Versicherung wichtig: „Die meisten von ihnen beschäftigen sich mit ähnlichen Themen: Fachkräftemangel – wie finde ich die richtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und wie binde ich diese langfristig an das Unternehmen? Und die Preisentwicklungen. Hier ist vor allem wichtig, dass die Versicherungsverträge regelmäßig durchgesehen werden, da sich die Preisentwicklungen auch auf die Versicherungssummen auswirken. Das ist auch ein Haftungsthema für Makler.“

Zudem kommen laufend neue Risiken im Gewerbebereich hinzu. „Das Thema Cybercrime beispielsweise ist zwar mittlerweile ins Bewusstsein der Kunden gerückt, aber die Bereitschaft, eine Cyberversicherung abzuschließen, ist immer noch ausbaufähig. Und das, obwohl starke Versicherungsleistungen geboten werden. Durch die Risikoanalyse leisten wir auch Hilfe bei der Prävention, sodass es gar nicht erst zu einer erfolgreichen Cyberattacke kommt. Als Versicherer tragen wir zur Bewusstseinsbildung für dieses unternehmerische Risiko bei“, informiert Havasi.

Die DONAU Versicherung pflegt eine sehr gute Beziehung zu ihren Maklerpartnern, allen voran in puncto Gewerbeversicherung. „Unser Wachstum hier ist hervorragend. Die Beratung unserer Gewerbekoordinatoren wird von den Maklerpartnern sehr gut angenommen und zeichnet sich durch hohe Qualität aus. Die DONAU punktet dabei auch mit unseren regionalen Vertriebsmanagern, die im Team mit den Gewerbekoordinatoren das Service umfassend und rasch umsetzen. Ein weiterer Vorteil ist unsere digitale Antragsstrecke SAILS, die wir im Vorjahr gestartet haben. Die Abwicklung der Anträge ist voll digital und interaktiv möglich“, berichtet Havasi.

„Das Thema Vorsorge sollte viel mehr in den Vordergrund rücken“

Die Lebensversicherung war in den vergangenen Jahren laut Havasi aufgrund der Niedrigzinsphase immer ein schwieriges Thema, vor allem in Beratungsgesprächen. „Dennoch sollte das Thema Vorsorge viel mehr in den Vordergrund rücken. Denn es geht darum, dass wir zusätzlich zur staatlichen Pension sehr gute Lösungen anbieten. Kontinuierliches Sparen ist ein Muss für alle Menschen mit eigenem Einkommen, und je früher man damit anfängt, desto besser.“

Die DONAU-Generaldirektorin ist aber überzeugt, dass vor allem die junge Generation erkennen werde, dass sie eine zusätzliche Absicherung benötige, um gut durch alle Lebenslagen zu kommen.

Besonders seit der Covid-19-Krise boomt die private Krankenversicherung noch mehr als vorher. Zwar sei die Basisversorgung in Österreich gut, mit einer Krankenversicherung erhalte man jedoch eine relevante Zusatzabsicherung, so Havasi und weist darauf hin: „Je früher ich eine Krankenversicherung abschließe, desto früher bin ich im System und desto günstiger ist die Prämie. Deshalb liegt unser Fokus hier vor allem auf Eltern, die für ihre Kinder eine Krankenversicherung abschließen möchten.“

„Nachhaltigkeit ist ein essenzieller Bestandteil der Geschäftstätigkeit der DONAU“

Die Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel sind auch in der Versicherungsbranche allgegenwärtig. Laut Havasi ist Nachhaltigkeit ein essenzieller Bestandteil der Geschäftstätigkeit der DONAU: „Die DONAU verfolgt nicht nur eine Strategie der Risikobegrenzung, sondern übernimmt auch aktiv Verantwortung für die Auswirkungen ihrer Veranlagungen. So werden beispielsweise keine Neuinvestitionen in im Kohlesektor tätige Unternehmen vorgenommen, da die Verbrennung von Kohle einer der größten Verursacher von Treibhausgasen ist. Nachhaltigkeit geht für die DONAU weit über das Kerngeschäft als Versicherung hinaus und ist ein fester Bestandteil unserer Strategie.“

„KI muss so eingesetzt werden, dass dabei der Hausverstand nicht verloren geht“

KI wird momentan viel diskutiert in der Versicherungsbranche. Auch bei der DONAU kommt diese bereits zum Einsatz. „Wir lesen zum Beispiel mithilfe von KI unterschiedliche Daten ein. Das läuft mittlerweile schon ganz gut, allerdings wird vermutlich immer auch ein kleiner Prozentsatz bleiben, den man manuell einlesen muss. Wir verwenden auch Robotics und setzen KI für die Datenanalyse ein. Es ist wichtig, sich gut zu überlegen, wo man KI sinnvoll einsetzen kann, und zwar so, dass dabei der Hausverstand nicht verloren geht“, appelliert Havasi.

Vor einigen Wochen hat die DONAU auch eine Studie ausgewertet, bei der 1.000 Jugendliche bezüglich Künstlicher Intelligenz und deren Entwicklung befragt wurden. Das Ergebnis war laut Havasi verhalten: „Die Jugend ist nicht sehr begeistert von KI. Auch Berichte auf Social Media werden von Jugendlichen eher hinterfragt als einfach so hingenommen. Im Grunde ein erfreuliches Ergebnis, da es zeigt, dass das Zwischenmenschliche wieder mehr Bedeutung gewinnt.“

„Junge Menschen wollen Beratung“

Um junge Menschen auf ihre Versicherungsprodukte aufmerksam zu machen, bietet die DONAU spezielle Produkte, die auf die Bedürfnisse und Lebenssituationen junger Menschen zugeschnitten sind. „Das können beispielsweise flexible Haushaltsversicherungen, spezielle Angebote für Elektronik oder Fahrradversicherungen sein. Mit unserer WohnenNext sprechen wir beispielsweise vor allem junge Erwachsene an. Bei der Haushaltsversicherung kann zwischen drei verschiedenen Ausstattungsvarianten sowie vier optionalen Zusatzpaketen (Haftpflichtversicherung für Hunde, Zusatzversicherungen für Fahrrad und andere Sportgeräte, Elektronikpaket für iPad, Flatscreen & Co sowie Assistance bei versperrter Wohnung) individuell gewählt werden. WohnenNext ermöglicht einen einfachen Abschluss rund um die Uhr, inklusive sofortiger elektronischer Zustellung der Police", erklärt Havasi.

Generell nutzt die DONAU aktiv Online-Plattformen, Social Media und andere digitale Kanäle, um junge Menschen anzusprechen. „Dies beinhaltet auch die Möglichkeit, Versicherungen online abzuschließen“, ergänzt Havasi. Allerdings kam bei der DONAU-Jugendstudie heraus, dass 60% bis 65% derer, die online abschließen, weitere Beratung wünschen und aktiv nachfragen. Zudem hat die Studie gezeigt, dass das Versicherungswissen bei jungen Menschen entwicklungsfähig ist. Knapp 60% sind der Meinung, dass persönliche Beratung bei einer Versicherung wichtig ist. „Das deckt sich auch mit unserer Vertriebserfahrung bei WohnenNext: Junge Menschen wollen Beratung, man muss aktiv auf sie zugehen, persönliche Beratung anbieten und für eine verständliche Kommunikation über die unterschiedlichen Versicherungsprodukte sorgen“, so Havasi abschließend.

Foto oben: Dr. Judit Havasi im Gespräch mit Franz Waghubinger