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CRIF Cyber-Report 2025: Cyberangriffe in Österreich nehmen gezielt zu

CRIF Cyber-Report 2025: Cyberangriffe in Österreich nehmen gezielt zu

29. April 2025

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2 Min. Lesezeit

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Studien

Cyberangriffe verschieben sich zunehmend in schwer erkennbare Bereiche des Internets. 2024 wurden laut dem aktuellen Cyber-Report von CRIF weltweit 2,08 Millionen Warnmeldungen zu gestohlenen Daten im Dark Web registriert, ein Anstieg von 15,4% gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig gingen die Vorfälle im sichtbaren Internet (Open Web) um 27% zurück. Die Zahlen belegen, dass Cyberrisiken weiterhin zunehmen, dabei aber schwerer zu erkennen sind.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 29.04.2025

Österreich ist im internationalen Vergleich weniger stark betroffen. Im weltweiten Ranking belegt Österreich Platz 29 bei abgegriffenen E-Mail-Adressen und Platz 57 beim Diebstahl von Kreditkartendaten. Dennoch zeigt sich eine deutliche Veränderung: Angriffe werden komplexer, zielen verstärkt auf ältere Generationen ab und nutzen neue Methoden wie Deepfakes oder „Stealer-as-a-Service“-Modelle.

Anca Eisner-Schwarz, Geschäftsführerin von CRIF Österreich:

"Cyberangriffe werden immer raffinierter – sowohl in ihrer technischen Ausführung als auch in der gezielten Ansprache der Betroffenen. Durch den Einsatz von KI und die Verknüpfung mit persönlichen Daten steigen die Risiken erheblich. Gerade deshalb braucht es ein starkes Bewusstsein für diese Entwicklungen, geeignete Schutzmaßnahmen und ein kontinuierliches Monitoring."

Nach wie vor werden in Österreich simple Passwörter wie „123456“ oder „password“ häufig genutzt, was erhebliche Sicherheitslücken schafft. Parallel dazu nimmt das Risiko für Unternehmen zu: Kombinationen aus Benutzernamen und Passwörtern geschäftlicher Accounts tauchen immer öfter im Darknet auf. Der Anteil Europas an weltweit entwendeten Kreditkartendaten stieg im Vergleich zum Vorjahr um nahezu 94%.

Fokus auf Prävention

Die Ergebnisse zeigen: Ein rechtzeitiges Monitoring von Risiken sowie grundlegende Maßnahmen zur Verbesserung der digitalen Sicherheit gewinnen an Bedeutung. Unternehmen wie CRIF setzen auf kontinuierliche Überwachung und Aufklärung, um betroffene Nutzer:innen frühzeitig auf Gefährdungen hinzuweisen.

Foto oben: Anca Eisner-Schwarz, Geschäftsführerin von CRIF Österreich:

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