HORA (Hochwasserrisikozonierung Austria), die interaktive Landkarte der Naturgefahren in Österreich, wird zu HORA 3D. Mit dem Schritt von der Zwei- zur Dreidimensionalität wollen BML, der österreichische Versicherungsverband VVO, TU Wien und VRVis die personalisierte Risikovisualisierung für die österreichische Bevölkerung anschaulicher und wirklichkeitsnäher machen.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 02.06.2023
Die technische Umsetzung von HORA 3D mit der Software VISDOM übernahmen die Visual-Computing-ExpertInnen des VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung. Die zugrundeliegende Hochwasser-Modellierung im HORA 3.0-Projekt wurde unter der Leitung von Univ.-Prof. DI DDr. Günter Blöschl von der TU Wien realisiert.
© VVO
Gerd Hesina, Geschäftsführer des VRVis:
"Dank unseren hochaufgelösten, hydrodynamischen Simulationen können wir die Hochwasserrisiken des ganzen Landes innerhalb weniger Sekunden in interaktiven und extrem detaillierten 3D-Szenarien für die Bevölkerung besser verständlich und intuitiv begreifbar machen – eine nachhaltige, digitale Lösung und ein Vorzeigebeispiel für menschzentrierte Visual-Computing-Technologie aus Österreich."
Mit der HORA 3D-Webanwendung bietet man der Bevölkerung eine zusätzliche, niederschwellige Hilfestellung zur Risikoeinschätzung, die keine besonderen Fähigkeiten des Kartenlesens erfordert. Mit HORA 3D können die österreichischen Bürgerinnen und Bürger personalisierte Gefahreneinschätzungen zum Thema Hochwasser erhalten, beispielsweise wo und wie ihre Eigenheime betroffen sein können – ein wichtiger Beitrag zur Sensibilisierung.
HORA 3D stellt die neue interaktive Darstellung der HORA 3.0-Daten mit Online-Simulationen verschiedener Ereignisse, Auswirkungen von individuellen Präventionsmaßnahmen etc. dar. Dies erfordert technisch eine enorme Rechenleistung und die Verarbeitung riesiger Datenmengen. Deshalb ist – um die Rechenzentrumskapazitäten nicht zu gefährden – zur Zeit der zeitgleiche Zugriff auf HORA 3D noch limitiert. Dies gilt nicht für HORA 3.0 und soll auch in naher Zukunft verbessert werden.
Mag. Christian Eltner, Generalsekretär des österreichischen Versicherungsverbandes VVO:
"Natürlich darf bei all diesen technischen Unterstützungen die Wichtigkeit von Prävention und Eigenverantwortung nicht außer Acht gelassen werden."
Foto oben: Mag. Christian Eltner, Generalsekretär des österreichischen Versicherungsverbandes VVO.
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