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Hagelversicherung: Schwere Frostschäden im Obstbau

(Bild: © Österreichische Hagelversicherung)

Hagelversicherung: Schwere Frostschäden im Obstbau

07. April 2023

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2 Min. Lesezeit

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Versicherungen

Die prognostizierten Frostschäden haben den Obstbau –vor allem das Steinobst mit den Marillen, Zwetschken, Nektarinen und Kirschen, teilweise auch das Kernobst mit Äpfeln und Birnen – schwer getroffen. Bei Marillen sind punktuell Totalausfälle zu erwarten. Erste Zwischenbilanz: 35 Mio. Euro Gesamtschaden durch die letzten Frostnächte.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 4/7/2023

Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung:

"Aktuell gehen wir nach ersten Bewertungen durch unsere Sachverständigen davon aus, dass ein Drittel der gesamten Obstfläche, also rund 4.000 Hektar, von Frostschäden betroffen ist. Der Gesamtschaden beträgt aus heutiger Sicht rund 35 Millionen Euro“, so der in einer ersten Zwischenbilanz: „Erst wenn die Temperaturen weiter ansteigen und erkennbar ist, wie sich die Kulturen weiterentwickeln, wird das endgültige Schadensausmaß sichtbar sein. Auch für heute Nacht sind Minustemperaturen prognostiziert."

Vielen Obstbauern ist das Katastrophenjahr 2016, mit einem Schaden von mehr als 200 Mio. Euro, noch in schlechter Erinnerung. Auch die folgenden Jahre (2017/2020/2021) waren wiederkehrend frostig. Und: Aufgrund der Erderwärmung beginnt die Vegetation immer früher. In Kombination mit Frostnächten, die grundsätzlich um diese Zeit nicht ungewöhnlich sind, stellt der verfrühte Vegetationsbeginn auch in Zukunft eine zunehmende existentielle Bedrohung dar.

Dr. Kurt Weinberger:

"Als agrarischer Spezialversicherer mit der umfassendsten Produktpalette Europas haben wir schon im Jahr 2013 auf dieses Risiko reagiert. Seither können Obstbauern das Risiko Frost bei uns versichern. Heute sind zwei von drei Obstbauern bei uns versichert. Je nach Obstkultur sind mehr als 60 Prozent der Flächen versichert. Das ist mittlerweile unerlässlich, um die Landwirtschaft zu schützen und die Lebensmittelversorgung im eigenen Land auch zukünftig sicherzustellen. Denn es handelt sich auch um eine Frage der Sicherheit für eine hohe Lebensmittelversorgung im eigenen Land. Wenn diese immer weiter sinkt, werden wir zunehmend auf Importe angewiesen sein, verlieren Wertschöpfung im eigenen Land und machen uns sehr verletzbar."

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