Der neue James-Bond-Film sorgt für Versicherungsschäden von rund 600 Mio. Euro.

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 06.11.2015
Wenn der „Geheimdienst Ihrer Majestät“ loslegt, ist mit hohen Versicherungsschäden zu rechnen: Der GDV schätzt die fiktiven Schäden im neuen James-Bond-Streifen auf rund 600 Mio. Euro. Hauptsächlich handelt es sich um Wohngebäude- und Kfz-Schäden.
James Bond und seine Kontrahenten sorgen in „Spectre“ für Verwüstungen, die sich von Mexiko-City über London und Rom bis nach Marokko ziehen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) schätzt in einer nicht ganz ernst gemeinten Analyse die fiktiven Schäden im neuen Bond auf rund 600 Mio. Euro. Allein die eingestürzten Wohngebäude dürften nach Schätzungen der GDV-Experten einen Wert von mehr als 500 Mio. Euro haben. Während der Verfolgungsjagden werden Autos im Wert von gut 32 Mio. Euro zu Schrott gefahren. Darunter befinden sich hochkarätige Modelle wie etwa mehrere Jaguar C-X75, Aston Martin und Land Rover.
Damit nicht genug, wurden fünf Land Rover, die für die Filmaufnahmen präpariert waren, in Nordrhein-Westfalen gestohlen. Für die Dreharbeiten mussten deshalb neue Autos gebaut werden – wobei die Bond-Produzenten diesen Schaden von der Versicherung erstattet bekommen. Und der zeitliche Ablauf der Dreharbeiten soll durch den Autodiebstahl nicht beeinträchtigt worden sein, weshalb die Filmversicherung für Produktionsausfälle außen vor bleibt.
Dass während der Dreharbeiten ausgerechnet die Land Rover in Nordrhein-Westfalen gestohlen worden waren, war angesichts der damaligen Diebstahlstatistiken der Versicherungswirtschaft wenig überraschend: Land Rover führte die damalige Rangliste der am häufigsten geklauten Automarken klar an. Von 1.000 Land Rover wurden im Jahr 2013 im Schnitt 3,1 geklaut – absoluter Rekord.
zurück zur Übersicht
Beitrag speichern
sharing is caring
Das könnte Sie auch interessieren