Im Jänner 2021 fand das bAV Vertriebsforum – Österreichs größte Vorsorgekonferenz statt. Im Fokus der Online-Konferenz standen neue Vertriebschancen für die Branche der betrieblichen Altersvorsorge (bAV).
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 3/16/2021
Von FINABRO
Das diesjährige bAV Vertriebsforum wurde organisiert von FINABRO – der digitalen Plattform für betriebliche Altersvorsorge. Ziel war es, gemeinsam mit den Sponsoren Allianz, Merkur, Valida, Wiener Städtische und Zurich neue Impulse für die Branche zu setzen. Bei der Online-Konferenz erhielten die rund 550 TeilnehmerInnen viele Tipps und Ideen, wie sie ihr Geschäft 2021 ankurbeln können. Auf der Hauptbühne referierten Top-ExpertInnen aus der Branche wie Heimo Czepl (Geschäftsführer, Czepl & Partner), Kosima Kovar (CEO & Founder, sgreening), Stefan Moser (Geschäftsführer, MOSER Betriebliche Vorsorge), Søren Obling (Gründer & Geschäftsführer, FINABRO) und Alexander Zeh (Senior Consultant, Mercuri Urval Austria). Sie sprachen unter anderem über neues Potential in der bAV:
Steuervorteil für betriebliche Altersvorsorge
Aufgrund der aktuellen Gesundheitskrise gewinnt das Thema Vorsorge an neuer Bedeutung. In Zeiten von negativen Zinsen ist das Erwirtschaften von Renditen sehr schwierig. Darüber hinaus erheben viele ÖsterreicherInnen einen Garantie-Anspruch, bei dem schlussendlich mit keinen Renditen mehr zu rechnen ist.
Diese Ausgangsbasis bietet derzeit jedoch eine bedeutende Chance für die betriebliche Altersvorsorge. Denn sie hat gegenüber anderen Vorsorgeformen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil – den Steuervorteil. Nur mithilfe der steuerlichen Anreize ist es beispielsweise beim 300 Euro-Modell (Steuerfreie Zukunftssicherung bzw. § 3 Abs. 1 Zi 15 EStG 1988) möglich, Renditen von 2,4% – 6% zu erwirtschaften (bei Gehaltsumwandlungen – berechnet auf den Nettogehaltsverzicht). Hierbei mag es sich zwar um das einfachste, das „Einsteigermodell“ in der bAV handeln, aber gerade das macht es auch so attraktiv. Aber auch in den anderen bAV Modellen wie z.B. bei Pensionskassenlösungen, Direkten Leistungszusagen sowie betrieblichen Kollektivversicherungen sind die Steuervorteile von entscheidender Bedeutung.
Potenzial für Vermittler: 2 Millionen ÖsterreicherInnen
Für erfahrene bAV ExpertInnen wie auch für „Newcomer“ im bAV Vertrieb ist das Marktpotential beachtlich. Dieses beträgt allein beim 300 Euro-Modell rund 2 Millionen ÖsterreicherInnen. Es gibt also ein großes Vertriebspotenzial für VermittlerInnen bei jedem ihrer UnternehmenskundInnen. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten, in denen finanzielle Wertschätzung gegenüber den Angestellten mitunter nur schwer möglich ist, sind ArbeitgeberInnen interessiert an Modellen, die MitarbeiterInnen und auch dem Unternehmen selbst Steuervorteile gewähren.
Das bAV Vertriebsforum wird auch wieder im kommenden Jahr 2022 stattfinden!
Den gesamten Artikel lesen Sie in der AssCompact März-Ausgabe!
Bild: Die Moderatoren des bAV Vertriebsforum Dejan Jovicevic (Der Brutkasten) und Joachim Schuller (FINABRO) im Gespräch über das Potenzial der betrieblichen Altersvorsorge
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