Prämienentwicklung der Allianz Österreich verzeichnete 2021 ein Plus von 4% im Vergleich zum Vorjahr. Das Operatives Ergebnis erhöhte sich um 9%. Die Combined Ratio ist aufgrund der Unwetterschäden und Belastungen aus Großereignissen um 0,6% auf 85,5 Prozent gestiegen.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 3/23/2022
„Wir haben als Allianz Österreich 2021 trotz anhaltender Herausforderungen und außerordentlicher Belastungen durch Unwetterschäden erneut unsere hohe Widerstandsfähigkeit bewiesen. Das starke Ergebnis ist Ausdruck unserer nachhaltigen Leistungsfähigkeit. Der positive Geschäftsverlauf und die zufriedenstellende Entwicklung der Profitabilität spiegeln das solide Fundament unseres Geschäfts wider“, so Rémi Vrignaud, CEO der Allianz Österreich über das Jahresergebnis.
Das Jahr 2021 war geprägt von der anhaltenden COVID-19-Krise und den größten Unwetterschäden seit fast 20 Jahren. Allein die Unwetterschäden beliefen sich auf eine Höhe von 197 Mio. Euro vor Rückversicherung. Trotzdem ist das operative Ergebnis der Allianz Österreich um 9% auf insgesamt 214,7 Mio. Euro gestiegen. Investitionen in Innovation und eine konsequente Kostendisziplin hätte positiv auf den Ergebnisverlauf eingezahlt, so die Allianz.
Plus bei Prämieneinnahmen
Die verrechneten Gesamt-Bruttoprämien aller Geschäftsbereiche beliefen sich im Jahr 2021 auf 1.574,4 Mio. Euro. Das bedeutet im Vorjahresvergleich ein Plus von 4%.
In der Schaden/Unfall- und Krankenversicherung konnte ein Anstieg um 3,9% von 1.146,0 Mio. Euro auf 1.190,4 Mio. Euro erzielt werden. Treiber ist mit einem Plus von 11,2% vor allem die Gesundheitsversicherung, die auch deutlich über dem Markt gewachsen ist.
Die verrechneten Prämien aus der Lebensversicherung sind um 4,2% von 368,5 Mio. Euro auf 384,0 Mio. Euro gestiegen. Die positive Dynamik zeigte sich sowohl in den laufenden Prämien als auch bei den Einmalerlägen.
Kapitalanlagen auf hohe Nachhaltigkeits-Scores ausgerichtet
Die Allianz Invest KAG ist mit mehreren Vermögensverwaltungsmandaten betraut und verwaltet in diesen ein Volumen von 5,2 Mrd. Euro aus der Sach- und Lebensversicherung. Der Anteil dieser Kapitalanlagen, der Nachhaltigkeitskriterien im ESG Plus Modell erfüllt, betrug 2021 91%. Der Nachhaltigkeitsgrad konnte damit trotz einer noch strengeren Bewertungsgrundlage einzelner Emittenten gehalten werden. Die Allianz Österreich hält auch weiterhin an dem Ziel fest, bis 2030 alle Kundengelder nachhaltig zu veranlagen.
Ausblick
„Auch 2022 liegt unser Fokus auf Wachstum, Kund:innenzentrierung und Digitalisierung. Unser Ziel ist es weiterhin zu wachsen und Marktanteile zu erhöhen, dabei aber auch eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft zu schaffen“, gibt Vrignaud einen Ausblick auf die Strategie der Allianz Österreich. Der Angriff auf die Ukraine, der eine humanitäre Katastrophe ist, bleibe neben COVID-19 oder der Inflation auch ein wirtschaftlicher Unsicherheitsfaktor. Die geplanten Aktivitäten für das laufende Geschäftsjahr sowie die solide Basis des Vorjahres stimme die Allianz Österreich aber für das Jahr 2022 zuversichtlich – unter der Voraussetzung, dass sich die makroökomischen Prognosen nicht deutlich verschlechtern.
Foto oben: Rémi Vrignaud, CEO der Allianz Österreich
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