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„Makler müssen sich persönlich und digital aufstellen“

„Makler müssen sich persönlich und digital aufstellen“

01. Oktober 2019

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Die Kreditversicherung sei ein „Einfalltor“ für kompetente Makler, meint R+V Österreich-Chef Dr. Martin Beste. Im Interview mit AssCompact spricht er über unterschätzte Sparten, die Zukunft der Makler und die Sinnhaftigkeit von Video-Beratungen.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 10/1/2019

Aktuell bestehe in der Maklerschaft Informationsbedarf bezüglich Risikobeurteilung, Sensibilisierung für Risiken und Versicherbarkeit. „Wissensdefizite“ ortet Martin Beste, Geschäftsführer und Hauptbevollmächtigter der R+V Allgemeine Versicherung AG, nach wie vor bei der Kreditversicherung: „Ich wundere mich immer wieder, warum Makler dieses Segment nolens volens auslassen. Bei Kunden ist es ein Einfalltor für diejenigen, die sich gut auskennen“, sagt Beste im Gespräch mit AssCompact-Herausgeber Franz Waghubinger. „Sie versichern das Anlagevermögen in Form Ihres Betriebes, aber das Umlaufvermögen, die Forderungen, wollen Sie nicht versichern? Dabei ist das mindestens genauso wichtig und für die Sicherheit eines Unternehmens unabdingbar.“

Cyber – „Schäden in Millionenhöhe“

Ebenso ein im Mittelstand „unterschätztes Thema“ ist laut Beste die Cyberversicherung. „Durch Hackerangriffe, Datendiebstahl, Betrug und Veruntreuung entstehen österreichischen Unternehmen jedes Jahr Schäden in Millionenhöhe.“ Ein typischer Fall sei die Fake Identity, bei der sich ein Betrüger als Geschäftsführer ausgibt. „Auch bei meiner Assistentin wollte schon einmal jemand in meinem Namen etwas veranlassen, glücklicherweise ohne Erfolg“, so Beste.

Auf Zielgruppe achten

Wie ein erfolgreicher Makler in Zukunft aufgestellt sein sollte? „Das würde ich abhängig machen von meiner Zielgruppe: Wie ist mein Kundenstamm aufgebaut, welche Altersstruktur hat er, sind es eher Gewerbe- oder Privatkunden?“ Von der Kostensituation her müssen sich Makler „persönlich und digital aufstellen“, meint Beste. „Sie müssen schauen, wie sie Effizienzsteigerungen im Betriebsablauf realisieren und das Standardgeschäft automatisieren können, um sich mehr Zeit für Beratungsgespräche mit Kunden zu schaffen.“

„Schwieriger für Einzelkämpfer“

Beim Einsatz moderner Technologien sei auch die R+V „am Probieren – wir sind ja auch ein kleines, kompaktes Team. Hat der Makler beispielsweise ein Kreditgespräch in Zwettl, bei dem es um 2.000 Euro Prämie geht, wäre eine Videoberatung für uns durchaus sinnvoll. Wenn der Makler beim Kunden sitzt und unseren Berater zuschalten kann, ist das hocheffizient und hebt die Qualität.“ Beste glaubt auch, dass die jüngere Generation darauf anspricht. „Sie wollen vielleicht gar nicht mehr den persönlichen Besucher. Jene Makler, die das realisieren und umsetzen, sind sicherlich die zukünftigen Gewinner. Leider wird es dadurch aber schwieriger für Einzelkämpfer. Denn ob sich ein Einzelner die dafür notwendigen hohen Investitionen leisten kann, sei dahingestellt.“

Das gesamte Interview erscheint in der AssCompact Oktober-Ausgabe.

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