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UNIQA: Wegen COVID-19 erstmals seit Eurokrise negatives Quartalsergebnis

UNIQA: Wegen COVID-19 erstmals seit Eurokrise negatives Quartalsergebnis

26. Mai 2020

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Aufgrund COVID-19-bedingter Effekte muss UNIQA erstmals seit der Eurokrise 2011 ein negatives Quartalsergebnis berichten.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 26.05.2020

Mit einem Plus von 3,2% entwickelten sich die Prämieneinnahmen bei UNIQA Insurance Group AG (UNIQA) deutlich besser als im ersten Quartal des Vorjahres, da Effekte von COVID-19 im Vertriebsergebnis der ersten drei Monate noch kaum spürbar waren. Damit stiegen die Prämien deutlich stärker als die Versicherungsleistungen (+2,2%), obwohl in diesen bereits erste Rückstellungen von 37,5 Mio. Euro im Zusammenhang mit COVID-19 sowie weitere Aufwendungen für das Sturmtief „Sabine“ und ein Erdbeben in Albanien enthalten sind. Die Combined Ratio in der Schaden- und Unfallversicherung verschlechterte sich von 96,3% im ersten Quartal 2019 auf nun 97,8%.

Zwei weitere Effekte für das negative Ergebnis des ersten Quartals 2020 liegen im Rückgang der Kapitalerträge und im Anstieg der Kosten. So ist das Kapitalergebnis um 11,7% gesunken. Der Rückgang wäre deutlich stärker ausgefallen, hätten ihn nicht ergebnisneutrale Währungseffekte in der Höhe von 28 Mio. Euro im internationalen Geschäftsfeld abgefedert.

Aufgrund aller erwähnten COVID-19-bedingten Effekte muss UNIQA erstmals seit der Eurokrise 2011 ein negatives Quartalsergebnis berichten. Das Ergebnis vor Steuern der UNIQA Group betrug 13,9 Mio. Euro (1 – 3/2019: 42,3 Mio. Euro). UNIQA erwartet deshalb für das Gesamtjahr 2020 ein möglicherweise negatives Ergebnis vor Steuern. Die Dividende für das Geschäftsjahr 2020 wird entfallen.

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