Das Auslandsgeschäft der österreichischen Versicherungen legte 2018 deutlich zu. Der größte Anteil kommt dabei aus Zentral- und Südosteuropa.

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 20.01.2020
Das Auslandsgeschäft der österreichischen Versicherungsgruppen stieg 2018 um 4,1% auf 5,8 Mrd. Euro und trug damit 40,3% zum gesamten Prämienvolumen (14,3 Mrd. Euro) bei. Das geht aus einem aktuellen Bericht der Finanzmaktaufsicht (FMA) hervor. Derzeit sind fünf österreichische Versicherungsgruppen – Vienna Insurance Group, UNIQA, Grawe, Merkur und Wüstenrot – mit 87 Versicherungs- und vier Rückversicherungsunternehmen in 27 Ländern außerhalb Österreichs vertreten.
Hohe Marktanteile in Zentral- und Südosteuropa
Die österreichischen Versicherer sind hauptsächlich in Zentral-, Ost- und Südosteuropa aktiv. 70% aller ausländischen Prämien kommen aus den sechs Kernmärkten – Tschechien, Polen, Slowakei, Rumänien, Ungarn und Kroatien. Zentraleuropa mit rund 27% ist der wichtigste Markt, wobei hier die Marktanteile in Tschechien und der Slowakei am höchsten sind. In Südosteuropa erreicht der aggregierte Marktanteil der österreichischen Versicherer in Albanien mehr als 50%. Auch die baltischen Staaten (Estland, Litauen, Lettland) erlangen zunehmend signifikante Bedeutung: der Marktanteil dort von 6,1% liegt bereits höher als jener in Ungarn oder Kroatien.
Der gesamte Bericht steht auf der Website der FMA zum Download bereit.
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