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Eine GrECo-Studie hat die aktuellen Entwicklungen bei Sozialleistungen in Unternehmen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass 91% der Arbeitnehmer:innen eine Pensionsvorsorge, 90% eine private Krankenversicherung und 89% lohnsteuerfreie betriebliche Leistungen bei der Jobsuche besonders attraktiv finden.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 20.11.2024

Joachim Schuller, Competence Center Manager Health and Benefits bei GrECo:

"Die Anforderungen an den Job steigen weiter. Viele Arbeitnehmer:innen wünschen sich, dass ihr Arbeitgeber sie bei den alltäglichen Herausforderungen unterstützt. Auch eine zusätzliche Pensions- und Krankenvorsorge, die deutlich über die staatliche Grundversorgung hinausgeht, wird zunehmend geschätzt. Lösungen, die Mitarbeiter:innen auch in Zukunft gut absichern, stehen insgesamt an oberster Stelle der Wunschliste."

Die Studie hebt auch hervor, dass 67% der Unternehmen das Potenzial betrieblicher Vorsorgeleistungen noch nicht vollständig nutzen. Nur 17% der Unternehmen decken die Lücke bei Berufsunfähigkeitsversicherungen ab, obwohl ein Viertel der österreichischen Arbeitnehmer:innen vor dem Ruhestand berufsunfähig wird. Pensionszusagen werden derzeit von 27% der Unternehmen angeboten, obwohl sie zur Sicherung des Lebensstandards im Alter beitragen können.

Im Wettbewerb um Fachkräfte sehen sich Unternehmen zunehmend gezwungen, attraktivere Sozialleistungen anzubieten. Über ein Drittel (35%) der Arbeitnehmer:innen ist bereit, auf 10% des Gehalts zu verzichten, um wichtige Benefits zu erhalten. Bei der Generation Z ist es sogar jede:r Zweite (46%). Dabei gelten Home Office und flexible Arbeitszeiten bereits als Standard und nicht mehr als besondere Anreize, ähnlich dem Obstkorb, der nur noch von 24% als sehr ansprechend bewertet wird.

Die Kommunikation über angebotene Benefits erweist sich als verbesserungswürdig, da nur 56% der Mitarbeiter:innen alle verfügbaren Leistungen kennen. Etwa ein Drittel (32%) der befragten Unternehmen gibt an, keine genaue Kenntnis darüber zu haben, wie viel Prozent der Lohnsumme für Benefits aufgewendet werden. Arbeitgeber sind gefordert, eine transparente und kontinuierliche Kommunikation zu etablieren, um die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu erfüllen und im Wettbewerb um Talente erfolgreich zu bleiben.

Foto oben: Joachim Schuller, Competence Center Manager Health and Benefits bei GrECo

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