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FMA-Konferenz: „Erste Warnzeichen einer Finanzkrise“

FMA-Konferenz: „Erste Warnzeichen einer Finanzkrise“

05. Oktober 2018

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2 Min. Lesezeit

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News-Management & Wissen

Eine Warnung vor „blinder Deregulierungswut“ sprach der FMA-Vorstand bei der Aufsichtskonferenz in der Messe Wien aus. Denn einiges deute darauf hin, dass die nächste Finanzkrise schon bald drohen könnte.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 10/5/2018

„Die Digitalisierung der Finanzmärkte lässt die Produkt- und Branchengrenzen immer mehr verschwimmen, ihre Globalisierung verlangt intensive internationale Zusammenarbeit der Aufsicht“, betonte Klaus Kumpfmüller (r.), Vorstand der Finanzmarktaufsicht (FMA). Auf nationaler Ebene seien Know-how und Informationen am besten in einer integrierten Aufsicht gebündelt. Nur so sei es möglich, für ein „level playing field“ – also faire Wettbewerbsbedingungen – auf dem österreichischen Markt zu sorgen.

Lücken in der Regulierung schließen

Sein Vorstandskollege Helmut Ettl (l.) forderte, nach wie vor bestehende Lücken in der Regulierung, insbesondere in der Krypto-Ökonomie und der Schatten-Finanzwirtschaft, zu schließen: „Was wie ein Finanzinstrument wirkt, muss wie ein Finanzinstrument reguliert und beaufsichtigt werden. Wir brauchen dazu aber keine neuen Regelwerke, sondern wir müssen diese nicht regulierten Bereiche in die bestehenden Regelwerke einbeziehen.“

Debatte um Deregulierung

„Regulatoren und Aufseher müssen antizyklisch wirken“, warnte Kumpfmüller angesichts einer gerade wieder losbrechenden Deregulierungsdebatte. Gerade die globale Finanzkrise der vergangenen Jahre habe dramatisch vor Augen geführt, wohin blinde Deregulierungswut führe. Sehr wohl müsse man aber die bestehenden Regelwerke evaluieren und prüfen, ob sie ihre Ziele tatsächlich erreichen.

Warnung vor ersten Krisenanzeichen

Zehn Jahre nach der Lehman-Pleite und der darauf folgenden globalen Finanzkrise habe man die richtigen Lehren daraus gezogen, so Ettl. Dennoch dürfe man nicht glauben, dass es deshalb keine Krisen mehr geben könne. „Im Gegenteil, wir sehen bereits wieder erste Warnzeichen.“ Konkret nannte er Asset-Preisblasen an einigen Immobilienmärkten, an den Börsen sowie in der Krypto-Ökonomie. Auch seien „Gefahrenzonen wie das `too-big-to-fail´, das Schattenbankensystem, die neuen Cyberrisiken sowie die Staatsverschuldungen mancher Euro-Staaten nach wie vor nicht ausreichend adressiert“.

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