zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

Digitalisierung kostet weniger Jobs als befürchtet

Digitalisierung kostet weniger Jobs als befürchtet

13. April 2017

|

2 Min. Lesezeit

|

News-Studien

Die Digitalisierung gefährdet weit weniger Jobs als bisher befürchtet. Zu diesem Schluss kommt das Institut für Höhere Studien (IHS) in einer aktuellen Studie im Auftrag des Sozialministeriums. Demnach ist nur jeder zehnte und nicht jeder zweite Arbeitsplatz bedroht.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 4/13/2017

Angestoßen wurde die Debatte um einen möglichen massiven Jobverlust durch Digitalisierung von einer ersten großen US-Studie aus 2013. Die Forscher haben mithilfe von Robotik-Experten Berufe danach analysiert, wie einfach sie durch einen Algorithmus zu ersetzen wären. Auch das IHS hat diese Methode verwendet, die einzelnen Berufe aber in deutlich mehr einzelne Tätigkeiten aufgegliedert. Können mehr als 70% der Aufgaben eines Jobs durch maschinelle Prozesse übernommen werden, gilt der Arbeitsplatz mittelfristig als gefährdet.

Erste Schätzungen „maßlos übertrieben“

Das Ergebnis: Rund 9% aller Arbeitsplätze – das sind rund 360.000 – sind mittelfristig gefährdet, durch die Digitalisierung wegzufallen. Das sind wesentlich weniger, als die in der ersten Studie behaupteten 40 bis 50%. „Wir wissen selbstverständlich nicht, was in 100 Jahren passieren wird“, so IHS-Direktor Univ.-Prof. Dr. Martin Kocher, doch für die nächsten zehn bis 20 Jahre seien die Schätzungen der US-Studie „maßlos übertrieben“.

Pflichtschul-Absolventen besonders gefährdet

Arbeitnehmer mit Pflichtschulabschluss sind laut Studie am stärksten gefährdet, ihren Job durch die Digitalisierung zu verlieren. Auf Hilfsarbeiter und Handwerker entfallen mehr als 50% der insgesamt gefährdeten Stellen. „Entwarnung kann vor allem für Berufe, in denen Kreativität, soziale Intelligenz und Flexibilität gefragt sind, gegeben werden“, sagt Studienautorin Gerlinde Titelbach. „Diese Tätigkeiten sind so gut wie gar nicht durch die Digitalisierung betroffen.“

Grafik: IHS

zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

sharing is caring

Das könnte Sie auch interessieren

Dialog: Wachstum und klares Bekenntnis zum Maklervertrieb

Dialog: Wachstum und klares Bekenntnis zum Maklervertrieb

13.04.17

|

1 Min.

Kerze löst Brand aus: Regress gegenüber Kindergärtnerin berechtigt?

Kerze löst Brand aus: Regress gegenüber Kindergärtnerin berechtigt?

13.04.17

|

2 Min.

ROLAND Top-Manager-Rechtsschutz: Rechtsrisiken persönlich absichern

ROLAND Top-Manager-Rechtsschutz: Rechtsrisiken persönlich absichern

13.04.17

|

2 Min.

Die NÜRNBERGER Golf-Versicherung im Überblick

Die NÜRNBERGER Golf-Versicherung im Überblick

12.04.17

|

2 Min.

Continentale: Zertifikate in Gold für Risikoprüfung und BU-Leistungsregulierung

Continentale: Zertifikate in Gold für Risikoprüfung und BU-Leistungsregulierung

12.04.17

|

2 Min.

Auf Parkplatz ausgerutscht: Unternehmen haftet nicht

Auf Parkplatz ausgerutscht: Unternehmen haftet nicht

12.04.17

|

2 Min.

GrECo JLT geht Partnerschaft in Ungarn ein

GrECo JLT geht Partnerschaft in Ungarn ein

12.04.17

|

1 Min.

Mit Spezialisierung punkten: „Jeder hat sein Marktfeld“

Mit Spezialisierung punkten: „Jeder hat sein Marktfeld“

12.04.17

|

2 Min.

Bernhard Fasching ab sofort nicht mehr bei Standard Life

Bernhard Fasching ab sofort nicht mehr bei Standard Life

11.04.17

|

1 Min.

Neuer EFM-Standort in Klagenfurt

Neuer EFM-Standort in Klagenfurt

11.04.17

|

1 Min.

HDI startet Mediation in der Kfz-Haftpflicht

HDI startet Mediation in der Kfz-Haftpflicht

11.04.17

|

2 Min.

VAV bringt neue Kfz-Versicherung

VAV bringt neue Kfz-Versicherung

11.04.17

|

3 Min.


Ihnen gefällt dieser Beitrag?

Dann hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

(Klicken um Kommentar zu verfassen)