Urlaub: 7 von 10 Österreichern lassen Arbeit zuhause

Die Österreicher planen im Sommer kürzere, aber dafür öfter Urlaubsreisen. „Das Unsicherheitsgefühl der letzten beiden Jahre durch Terror, Krieg und Flüchtlingsströme nimmt ab“, sagt Besim Akinci, CEO der Europ Assistance Österreich. Im Auftrag von Europ Assistance der Generali Group hat das Meinungsforschungsinstitut Ipsos 8.000 Europäer sowie jeweils 1.000 Amerikaner und Brasilianer zu ihrem Reiseverhalten befragt.

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Zwei Drittel der befragten Österreicher planen einen Sommerurlaub – und damit etwas mehr als im Vorjahr. Die durchschnittliche Urlaubsdauer hat sich hingegen von 2,3 auf 1,8 Wochen verringert. 34% wollen eine Woche, 33% zwei Wochen verreisen. Die Arbeit nehmen die wenigsten Österreicher mit in den Urlaub: 68% geben an, Firmenhandy und Laptop während dieser Zeit nicht zu nutzen.

Urlaubsbudget um 11% geringer

Das Urlaubsbudget ist um 11% auf 2.423 Euro geschrumpft. Österreich liegt damit auf Platz 2 hinter der Schweiz mit 2.802 Euro und vor Deutschland mit 2.297 Euro. Vor allem die Engländer haben den Gürtel enger geschnallt: Lagen sie 2015 noch mit umgerechnet 3.081 Euro an der Spitze, hat sich die Urlaubskassa heuer auf 1.888 Euro fast halbiert.

Das Preis-Leistungsverhältnis ist für 81% der Österreicher das ausschlaggebende Kriterium bei der Urlaubsentscheidung. Weitaus weniger wichtig sind die Destination (37%) sowie Serviceleistungen wie WiFi und Verpflegung (35%). Zwei Drittel (67%) haben bereits Hotels, Restaurants oder Mietunterkünfte online bewertet.

Österreich beliebtestes Reiseziel

Das beliebteste Reiseziel der Österreicher bleibt das eigene Land (28%), gefolgt von Italien (25%), Kroatien (25%) und Spanien (12%). Das Meer ist für fast zwei Drittel (64%) der beste Ort für einen Sommerurlaub. Ein knappes Viertel (23%) bevorzugt Urlaub am Land, jeder Fünfte plant einen Städtetrip.

Durch Plattformen wie Airbnb nimmt der Anteil der privat gebuchten Apartments stark zu. In Österreich ist das Hotel (62%) nach wie vor am beliebtesten, weit abgeschlagen folgen gemietetes Haus oder Apartment (24%) und Pensionen (15%). Europaweit bevorzugen nur 47% der Befragten Hotels, während 25% Wohnungen oder Häuser mieten.