zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

Umfrage: Fluktuation für Österreichs Unternehmen kostspielig

Umfrage: Fluktuation für Österreichs Unternehmen kostspielig

22. März 2019

|

2 Min. Lesezeit

|

News-Studien

Österreichische Unternehmen setzen zu wenig konkrete Maßnahmen gegen Mitarbeiter-Fluktuation, diagnostiziert eine aktuelle Deloitte-Umfrage. Und das komme ihnen teuer zu stehen – denn die Kosten liegen demnach bei fast 15.000 Euro pro Stelle.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 3/22/2019

Das Beratungsunternehmen Deloitte hat österreichweit 110 Führungskräfte zum Thema Fluktuation befragt und ortet diesbezüglich „erhebliche Wissenslücken“. So konnten 57% der Befragten keine Aussage zu den von Fluktuation betroffenen Berufsgruppen machen.

Schlechte Führungsqualitäten häufigster Grund

Als häufigsten Austrittsgrund nennen 19% der Befragten Unzufriedenheit mit der Führung, gefolgt vom Thema Gehalt. Auch mangelnde Aufstiegsmöglichkeiten sind laut Umfrage ein großer Unzufriedenheitsfaktor. 13% sehen hohe Fluktuationsbewegungen in fehlenden positiven Mitarbeitererlebnissen begründet.

Die durchschnittlichen Fluktuationskosten liegen laut Berechnungen von Deloitte bei rund 14.900 Euro pro Stelle. Betriebe mit weniger als 100 Mitarbeitern zahlen für jede ungewollte Fluktuation im Durchschnitt 13.705 Euro. Bei Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern belaufen sich die Gesamtkosten sogar auf 17.159 Euro.

Gehaltserhöhung reicht nicht

Laut Umfrage setzen einige Unternehmen bereits strategische Maßnahmen gegen ungewollte Fluktuation. 17% investieren in die Führungskräfteentwicklung, 18% fördern Weiterbildungsmöglichkeiten. 9% der befragten Unternehmen treffen gar keine Maßnahmen gegen unerwünschte Fluktuation. Die Mehrheit bewege sich in einem Graubereich.

„Unerwünschte Fluktuation lässt sich nicht durch eine bloße Gehaltserhöhung aus der Welt schaffen“, sagt Florian Brence, Senior Manager bei Deloitte Österreich. Ein hohes Gehalt sorge nur kurzfristig für einen Motivationsschub. „Um das Problem langfristig zu lösen, muss man sich aber kritisch mit der Qualität der Führungsarbeit und deren Weiterentwicklung auseinandersetzen.“

Bild: ©alexlmx2016

zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

sharing is caring

Das könnte Sie auch interessieren

„Kuh-Urteil“ schlägt auch in Deutschland Wellen

„Kuh-Urteil“ schlägt auch in Deutschland Wellen

22.03.19

|

2 Min.

Mitarbeiter im Mittelmaß – was tun?

Mitarbeiter im Mittelmaß – was tun?

22.03.19

|

4 Min.

Haftpflicht-Streit nach fahrlässiger Tötung

Haftpflicht-Streit nach fahrlässiger Tötung

21.03.19

|

3 Min.

VMG erweitert Geschäftsführung

VMG erweitert Geschäftsführung

21.03.19

|

1 Min.

VIG steigert Prämien und Gewinn

VIG steigert Prämien und Gewinn

21.03.19

|

5 Min.

Fremdwährungsanteil an Krediten wieder unter 10%

Fremdwährungsanteil an Krediten wieder unter 10%

20.03.19

|

2 Min.

Steigende Zahl tödlicher Unfälle mit E-Bikes

Steigende Zahl tödlicher Unfälle mit E-Bikes

20.03.19

|

2 Min.

Acht Tipps, mit denen Ihre Reden begeistern

Acht Tipps, mit denen Ihre Reden begeistern

20.03.19

|

4 Min.

Rücktritt: „OGH relativiert unglückliche Entscheidung“

Rücktritt: „OGH relativiert unglückliche Entscheidung“

20.03.19

|

3 Min.

Lernen Sie Ihre Kunden kennen – mit Buyer Personas!

Lernen Sie Ihre Kunden kennen – mit Buyer Personas!

19.03.19

|

4 Min.

FMA: Pflichten im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung

FMA: Pflichten im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung

19.03.19

|

3 Min.

„Produktschulungen sollen zu den 15 Stunden mitgezählt werden“

„Produktschulungen sollen zu den 15 Stunden mitgezählt werden“

19.03.19

|

3 Min.


Ihnen gefällt dieser Beitrag?

Dann hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

(Klicken um Kommentar zu verfassen)