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Startups vs. klassische Versicherer: Es geht nicht ohneeinander

Startups vs. klassische Versicherer: Es geht nicht ohneeinander

22. September 2017

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3 Min. Lesezeit

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News-Management & Wissen

Den klassischen Versicherern mit ihrer persönlichen Interaktion vertrauen Kunden mehr als den neuen InsurTechs. Trotzdem ist laut World Insurance Report 2017 schon weltweit jeder Dritte bei InsurTechs versichert und schätzt deren gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sowie den schnellen Service.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 9/22/2017

Rund ein Drittel der Versicherungskunden weltweit ist bei einem InsurTech versichert, entweder ausschließlich oder als Ergänzung zu den traditionellen Anbietern. Das ergibt der aktuelle World Insurance Report 2017 von Capgemini und Efma. Aber: Kunden sind der Umfrage zufolge noch nicht bereit, sich vollkommen von den klassischen Versicherern zu lösen. Denn diese können vor allem in Sachen Sicherheit und Betrugsschutz, Markenwiedererkennung und Zugang zu Produkten/Services sowie persönliche Interaktion punkten. Außerdem haben zwei Fünftel großes Vertrauen gegenüber den klassischen Gesellschaften, während es bei den InsurTechs nur ein Viertel ist.

Junge und technikaffine Kunden zieht es zu InsurTechs

Als Stärken der InsurTechs sehen die Studienteilnehmer hingegen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sowie schnellen und effizienten Service. Besonders technikaffine Verbraucher und die zwischen 1983 und 1999 geborene Generation Y können laut World Insurance Report 2017 von InsurTechs profitieren. Denn: Hier wird das Bedürfnis nach einfachen, agilen und personalisierten Finanz- und Versicherungsprodukten bedient.

Offen für zusätzliche Versicherungsprodukte, aber wenig loyal

Besonderen Wert haben die beiden genannten Kundengruppen – Technikaffine und Generation Y – für den Versicherungsmarkt, weil sie h eher bereit sind, zusätzliche Versicherungsprodukte einzukaufen. Andererseits zeigen aber auch gerade diese Zielgruppen dem Versicherungsanbieter gegenüber wenig Loyalität. Klassischen Versicherern empfiehlt der Report daher, vor allem die Beziehung zu den jungen und technikaffinen Kunden über deren jeweils präferierte digitale Kontaktpunkte auszubauen und zu pflegen.

Versicherer: Stärken bündeln im Interesse der Kunden

Für die befragten Führungskräfte aus den Reihen der Versicherer steht fest: Zusammenarbeit heißt das Gebot der Stunde. Tatsächlich gehen drei Viertel davon aus, dass sie mithilfe der Möglichkeiten, die InsurTechs zu bieten haben, die Bedürfnisse ihrer Kunden besser bedienen können. Und mehr als die Hälfte gibt auch zu, bei der Entwicklung personalisierter Produkte von den InsurTech-Fähigkeiten profitieren zu können. Die Hälfte der Führungskräfte verspricht sich von einer engen Zusammenarbeit mit den InsurTechs die Entstehung von neuen Geschäftsmodellen, mit deren Hilfe die Wertbeiträge gesteigert werden können.

Über den World Insurance Report 2017

Der World Insurance Report von Capgemini und Efma erscheint dieses Jahr in seiner 10. Ausgabe. Er beinhaltet Daten und Antworten von über 8.000 Versicherungskunden in 21 Versicherungsmärkten und es wurden mehr als 100 Führungskräfte in Experteninterviews befragt.

Quelle: AssCompact Deutschland; bearbeitet durch Redaktion Österreich

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