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Pflege und Tod: Haben Sie einen Notfallplan?

Pflege und Tod: Haben Sie einen Notfallplan?

12. Februar 2016

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4 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Es sind keine Themen, über die man gerne spricht. In der Kundenberatung führt dennoch kein Weg daran vorbei: Was passiert im Pflege- oder Todesfall? Und haben Sie als Vermittler auch an sich selbst gedacht?

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 2/12/2016

85% der Österreicher hatten 2014 laut einer Umfrage der Österreichischen Notariatskammer kein Testament. Generell wird nur selten Vorsorge getroffen für den eigenen Tod, einen schweren Unfall, einen Schlaganfall oder Krankheiten wie Alzheimer.

„Auch wenn über diese Themen niemand gerne spricht, sind sie wichtig“, so Manfred Sack, Experte für Vorsorge und Notfallplanung. „Wer seinem Kunden aufzeigt, welche Folgen und Situationen auf ihn und seine Angehörigen zukommen können, findet schnell Gehör und der Kunde öffnet sich für Maßnahmen, mit denen negative Auswirkungen vermieden werden können. Schließlich ist es ein gutes Gefühl, alles geregelt zu haben.“

Das darf in der Beratung nicht fehlen

Worüber sollte konkret in der Beratung gesprochen werden? „Auf jeden Fall über eine (Vorsorge-)Vollmacht. Dann sollte über die Wünsche gesprochen werden, was im Fall einer schweren Krankheit getan werden soll“, rät Sack. Und wenn der Kunde schon in der  „Planungsphase“ ist, sollten Vermittler die Gelegenheit nutzen, um Vorsorgelücken und Pflegeversicherung anzusprechen.

Sind alle wichtigen Entscheidungen getroffen, sind die Unterlagen in einem übersichtlichen „Notfall-Ordner“ zu deponieren. Nur so sind die Dokumente im Ernstfall sofort verfügbar. Hinein gehören Vertragsunterlagen, medizinische Dokumente, persönliche Daten, Abonnements und Dokumente zur privaten Vorsorge.

Und der Vermittler selbst?

Oft denkt der Vermittler an die Zukunft seiner Kunden und vergisst dabei seine eigene Vorsorgeplanung. Wer selbstständig ist, trägt aber umso größere Verantwortung. „Was passiert mit dem Unternehmen, wenn der Inhaber aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit ausfällt? Wer übernimmt das Vermittlerbüro vorübergehend? Wer hat eine Vollmacht für die Geschäftskonten“, sind Fragen, die man, so Sack, unbedingt beantworten müsse. „Ein Notfallordner ist also auch für ihn und seine Angehörigen von unschätzbarem Wert.“

Diese drei Praxistipps hat Vorsorgeprofi Manfred Sack:

Beschäftigen Sie sich mit Ihrer eigenen Situation. „Sie werden womöglich überrascht sein, wie umfangreich das Thema ist und wie viele Fragen zu klären sind.“ Nur wer selbst für das Thema Vorsorge brennt, könne das Feuer an seine Kunden weitergeben.

Ermittelt Sie die Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Kunden. Im Beratungsgespräch gilt es, Vertrauen und Nähe aufzubauen und mehr über den Kunden zu erfahren. Oft ist es auch nützlich, Familienangehörige ins Boot zu holen.

Bauen Sie sich ein Netzwerk an regionalen Partnern auf. Vernetzen Sie sich mit Juristen, Steuerberatern, Seniorenvertretern und Pflegediensten, um zum Vorsorge-Thema nicht nur gute Kontakte zu haben, sondern auch selbst zu einem gefragten Ansprechpartner zu werden.

Quelle: AssCompact Deutschland, bearbeitet durch Redaktion Österreich

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