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Pensionen: Österreicher erwarten unrealistische Summen

Pensionen: Österreicher erwarten unrealistische Summen

07. Dezember 2016

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3 Min. Lesezeit

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News-Studien

Drei Viertel der berufstätigen Österreicher zwischen 25 und 45 gehen von einem schlechteren Lebensstandard in der Pension aus. Bei der privaten Zusatzvorsorge klaffen Zahlungsbereitschaft und Ertragserwartung deutlich auseinander, wie eine Umfrage im Auftrag der ARGE Zusatzpensionen zeigt.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 12/7/2016

75% der Österreicher, die von der Unique Research GmbH befragt wurden, gehen davon aus, ihren Lebensstandard in der Pension nicht halten zu können. Frauen, Teilzeit-Beschäftigte und Menschen in niedrigen Einkommensklassen sehen sich besonders betroffen. Mit der Pension assoziiert rund die Hälfte der Befragten Geldsorgen und die Frage „Bekomme ich überhaupt noch eine Pension?“.

Die Österreicher erwarten künftig eine Netto-Pension von rund 1.100 Euro pro Monat. Derzeit liegt die Durchschnittspension allerdings bei rund 900 Euro netto. Bis zum Pensionsantritt der heute 25 bis 45-Jährigen wird die monatliche Pension mehrheitlich unter dem heutigen Wert liegen.

50 bis 70 Euro monatlich für private Vorsorge

Rund die Hälfte aller Österreicher setzt auf eine zusätzliche Altersvorsorge. Die Befragten sind bereit, im Durchschnitt 50 bis 70 Euro pro Monat in eine Zusatzpension zu investieren. Gleichzeitig erwarten sich die Österreicher eine künftige Zusatzpension von durchschnittlich 480 Euro monatlich. Die Befragten gehen hier von deutlich höheren Auszahlungen aus, als mit diesen Beiträgen realistisch erreichbar sind.

Sicherheit ist für 94% der Befragten ein wichtiger Aspekt bei der privaten Zusatzvorsorge. Der Großteil will kein oder nur ein sehr geringes Veranlagungsrisiko und dafür niedrigere Ertragschancen in Kauf nehmen. Risikofreudiger sind Männer, Befragte mit Zusatzpension sowie einem hohen Einkommen.

71% der Befragten sind der Meinung, dass auch Arbeitgeber einen Beitrag zur Zusatz-Pensionsvorsorge leisten sollten. 44% sehen das Angebot einer Zusatzpension sogar als wichtiges Entscheidungskriterium bei der Job-Wahl.

„Drei-Säulen-Zukunftsmodell fernab von ideologischen Debatten“

„Der kritische Zugang der Befragten zum Thema Pensionen zeigt zweifellos den Handlungsbedarf für die Politik. Gefragt ist der politische Wille aller Beteiligten, um ein Konzept für ein integriertes Drei-Säulen-Zukunftsmodell fernab von ideologischen Debatten zu erarbeiten“, sagt Manfred Rapf, Sektion Lebensversicherung VVO. „Nur ein Schulterschluss aller Formen der Pensionsvorsorge sichert langfristig für alle Österreicher und Österreicherinnen die Erhaltung des gewohnten Lebensstandards in der Pension. Die Ergänzung der staatlichen Pension durch betriebliche und private Zusatzpensionen ist für ein sorgenfreies Leben im Alter essentiell“, so Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen.

 

 

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