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Insolvenzen im Kredit- und Versicherungswesen stark gestiegen

Insolvenzen im Kredit- und Versicherungswesen stark gestiegen

17. April 2018

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2 Min. Lesezeit

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News-Finanzen

Die Fluglinie NIKI war die größte Pleite im ersten Quartal 2018. Insgesamt gab es wieder mehr Unternehmensinsolvenzen, wie die aktuelle Statistik des Österreichischen Verbandes Creditreform zeigt.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 4/17/2018

In den ersten drei Monaten 2018 stiegen die Insolvenzen um 2,8% auf 1.402 Verfahren. Das bedeutet eine Trendumkehr, nachdem es 2017 einen historischen Tiefstand seit 15 Jahren gegeben hatte. Die Anzahl an eröffneten Verfahren stieg um 0,9% auf 853 Unternehmen. In 549 Fällen (+5,8%) wurden die Insolvenzanträge mangels kostendeckenden Vermögens abgewiesen.

Viele Mittelstandsunternehmen insolvent

Neben Fehlentscheidungen des Managements sind der Wettbewerbsdruck mit sinkenden Preisen/Margen sowie Forderungsverluste die Hauptursachen für das Scheitern der Unternehmen. Rund 18.000 Gläubiger mit ca. 450 Mio. Euro Forderungen waren von Insolvenzen betroffen. Neben „prominenten“ Fällen wie der NIKI Luftfahrt GmbH oder der „wienwert“-Gruppe schlitterten vor allem zahlreiche Unternehmen des größeren Mittelstandes in die Insolvenz, wie etwa Forstinger Österreich GmbH, svoboda büromöbel gmbh oder KAPO Möbelwerkstätten GmbH.

Bauwesen am stärksten betroffen

Die am stärksten betroffene Branche ist das Bauwesen mit mehr als zehn Insolvenzen je 1.000 Branchenunternehmen, aber einem Rückgang um 10,2%. Den größten Zuwachs verzeichnet die Branche „Kredit- und Versicherungswesen“ mit einem Plus von 19,4%. Trotz einer Steigerung um 7,4% – das entspricht aber nur einem Plus von vier Insolvenzen – ist die „Sachgütererzeugung“ mit zwei Insolvenzen je 1.000 Industrieunternehmen die Branche mit der niedrigsten Insolvenzbetroffenheit.

Vier von 1.000 Unternehmen insolvent

Entgegen dem österreichweiten Trend sind die Insolvenzen nur in Tirol (-31,6%), Oberösterreich (-5,1%) und Vorarlberg (-2,4%) gesunken. Die größten Zuwächse verzeichneten das Burgenland (+43,2%), Kärnten (+16,1%) und Niederösterreich (+11,4%). Die höchste relative Insolvenzbetroffenheit herrschte in Wien mit über fünf Insolvenzen pro 1.000 Unternehmen. Österreichweit wurden im Durchschnitt nicht ganz vier Insolvenzen pro 1.000 Unternehmen gezählt.

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