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Generation 80+ wächst rapide – Pensionssystem auf der Probe

Generation 80+ wächst rapide – Pensionssystem auf der Probe

06. Februar 2018

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Im Jahr 2050 werden über eine Million Österreicher älter als 80 sein. Der demografische Wandel erfordere ein Umdenken in der Altersvorsorge, betont eine aktuelle Allianz-Studie.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 2/6/2018

2018 steigt der Anteil der über 80-Jährigen an der Gesamtbevölkerung erstmals auf über 5%. Aktuell sind in Österreich mehr als 436.000 Menschen über 80 Jahre alt und haben damit ihre statistische Lebenserwartung deutlich übertroffen. Dieser Trend hält an – in 30 Jahren werden mehr als eine Million Menschen in Österreich über 80 Jahre alt sein. „Die Generation 80+ wächst hierzulande schneller als im europäischen Durchschnitt“, sagt Andreas Csurda, verantwortlich für die kapitalgedeckte Vorsorge bei der Allianz Gruppe in Österreich.

Europaweit Verdoppelung bis 2050

In Europa verdoppelt sich laut Eurostat-Prognosen bis 2050 die Zahl der über 80-Jährigen auf 59 Mio., im EU-Durchschnitt wird dann rund jeder Zehnte älter als 80 sein. Die – in Relation zur Gesamtbevölkerung – meisten über 80-Jährigen leben aktuell in Italien (6,8%), Griechenland (6,7%) und Spanien (6,2%). Im Jahr 2050 wird Österreich mit 10,8% im obersten Drittel liegen.

Sechsmal so viele über 100-Jährige

Laut Schätzungen der Vereinten Nationen dürfte es bis zum Jahr 2050 weltweit rund 3,2 Mio. Hundertjährige geben – etwa mehr als sechsmal so viele wie heute. Gab es in Österreich im Jahr 1990 rund 200 Menschen im Alter 100+, werden es im Jahr 2050 etwa 8.000 sein. Nach Ansicht der Experten wird Japan auch in Zukunft die Nation mit den meisten 100-Jährigen bleiben.

Steigende Lebenserwartung erfordert neue Finanzplanung

Die Lebenserwartung steigt statistisch um drei Monate pro Jahr, jedes zweite Neugeborene in Österreich wird hundert Jahre alt. „So erfreulich diese Statistik ist: Wesentlich bei der Planung der Altersvorsorge ist die Fragestellung, ob das zu erwartende Einkommen ausreicht, um den individuellen Lebensstandard im Alter – dann noch über eine längere Zeitperiode – zu sichern“, so Csurda. Die monatliche durchschnittliche Alterspension aus der ersten Säule in Österreich belaufe sich auf 1.254 Euro, der Anteil kapitalgedeckter Pensionen am gesamten Pensionseinkommen liege deutlich unter dem OECD-Schnitt. Csurda: „Pensionskassenlösungen, Kapitallebens- und Rentenversicherungen, ergänzt um Fondsinvestments, werden an Bedeutung gewinnen.“

Die Pensionsproblematik und aktuelle Vorsorgelösungen sind auch Thema des AssCompact Vorsorgesymposiums am 21. März in der Pyramide in Wien/Vösendorf. Andreas Csurda wird über aktuelle Entwicklungen in der bAV referieren. Hier geht's zur Anmeldung. 

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