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FMA: Versicherer fahren schlechteres Halbjahresergebnis ein

FMA: Versicherer fahren schlechteres Halbjahresergebnis ein

20. September 2017

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2 Min. Lesezeit

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News-Management & Wissen

Österreichs Versicherer legten im ersten Halbjahr 2017 ein niedrigeres Ergebnis vor als 2016. Schuld daran sind vor allem die starken Rückgänge in der Lebensversicherung, zeigt ein aktueller Bericht der Finanzmarktaufsicht (FMA).

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 9/20/2017

Im zweiten Quartal 2017 gingen die Prämieneinnahmen der österreichischen Versicherer um 1,15% auf 4 Mrd. Euro zurück. Grund dafür ist ein Minus in der Lebensversicherung von 9,02% auf 1,33 Mrd. Euro. Während die laufenden Prämien nur leicht abnahmen, gab es bei den Einmalprämien weiterhin Zurückhaltung. Erfreulicher entwickelten sich die Schaden/Unfall-Sparte mit einem Plus von 3,23% auf 2,15 Mrd. Euro sowie die Krankenversicherung mit einem Zuwachs von 3,56% auf 526 Mio. Euro.

Leben-Sparte drückt Ergebnis

Im ersten Halbjahr stieg das Prämienvolumen geringfügig auf 9,23 Mrd. Euro. Die Schaden- und Unfallversicherung legte um 3,53% auf 5,21 Mrd. Euro. zu, die Krankenversicherung um 3,81% auf 1,07 Mrd. Euro. In der Lebensversicherung gingen die Prämien um 6,63% auf 2,95 Mrd. Euro zurück.

Die Leben-Sparte drückte auch das versicherungstechnische und Finanzergebnis im ersten Halbjahr. Niedrigzinsen und erforderliche Dotierungen der Zinszusatzrückstellungen haben laut FMA-Bericht hier ihre Spuren hinterlassen. Verglichen mit dem 1. Halbjahr 2016 nahm das versicherungstechnische Ergebnis über alle Sparten hinweg um 22,47% auf 327,1 Mio. Euro ab, das Finanzergebnis lag um 6,74 % unter dem des Vorjahres. Damit verringerte sich auch das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um 2,13% auf 934 Mio. Euro.

Erfreulicher Solvabilitätsgrad

Die stillen Nettoreserven (Saldo aus stillen Reserven und stillen Lasten) zeigen Ende des abgelaufenen Quartals einen Rückgang zum Vorquartal um 0,97% auf 21,60 Mrd. Euro.

Der Solvabilitätsgrad der österreichischen Versicherer war zur Jahresmitte zufriedenstellend: Mehr als 50% der Unternehmen hatten einen SCR-Solvabilitätsgrad von über 230%, verfügten also über doppelt so hohe Eigenmittel wie erforderlich. Der Durchschnittswert (Median) lag bei 240,8%.

Graphiken: FMA

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