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Effizienz im Maklerbüro: Viel Arbeit, die sich bezahlt macht

Effizienz im Maklerbüro: Viel Arbeit, die sich bezahlt macht

05. April 2018

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Die Digitalisierung von Prozessen erfordert einiges an Aufwand. Ist der Stein aber einmal ins Rollen gebracht, macht sich die Anstrengung bezahlt. Welche Vorteile der Vermittler davon hat und wo es bei den Versicherern noch hakt, erfuhr AssCompact in einer Interviewrunde mit drei namhaften Maklern.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 4/5/2018

„Effiziente Abwicklung“ bedeutet für Bernhard Profanter (Profanter GmbH), „dass alle Arbeitsschritte vom ersten Kundenkontakt bis hin zum Abschluss und über die laufende Beratung und Betreuung automatisch und standardisiert ablaufen“. Durch passende Software mit optimalen Workflows bleibe dem Vermittler mehr Zeit für das Kundenservice, da er sich nicht mit „unnötigem Verwaltungsaufwand“ auseinandersetzen müsse.

Dank dem technologischen Fortschritt kommen Kunden immer besser informiert in Beratungsgespräche. Für einen unabhängigen Versicherungsmakler sei es „ausgesprochen positiv“, dass Kunden sensibilisiert werden und Dinge leichter kritisch hinterfragen können, meint Akad.VersMakler WU Werner Fasching (FAWE unabhängiges Versicherungsbüro). „Denn genau hier kommen wir ja erst ins Spiel. Wir versuchen, den Kunden genau an diesem Punkt mit einem professionellen Online-Marketing an Bord zu holen, ihm die bereits selbst gesichteten Informationen zu ordnen und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.“

„Erhebliche Zeitersparnis“ im Maklerbüro

Wie lässt sich der Aufwand für die steigenden Dokumentationspflichten bewältigen? Vor allem durch Digitalisierung, weiß Akad. Vkfm. Matthias Lindenhofer (DIE Maklergruppe). „Unsere digitalen Risikoanalysen mit digitalen Beratungsprotokollen und dazugehörendem Deckungskonzept werden bald fertiggestellt sein. Der Aufwand dafür ist enorm, ist dieses System aber einmal implementiert, wird es im Maklerbüro zu einer erheblichen Zeitersparnis führen.“

Im Büro von Bernhard Profanter werden bereits rund 95% aller Abläufe und Kundenberatungen mit digitalen Tools automatisch abgewickelt. „Dies bedeutet, dass nach der persönlichen oder Online-Beratung alle weiteren Schritte vom Angebot bis zur Polizzierung über die Schadensabwicklung bis hin zur laufenden Betreuung fast ausschließlich papierlos erfolgen.“

„Kosten und Aufwände“ auf Makler abgewälzt

Was die Zusammenarbeit zwischen Versicherer und Makler betrifft, sieht Matthias Lindenhofer das größte Potenzial in der „Dunkelverarbeitung“. Manchen Gesellschaften fehlen derzeit die technischen Voraussetzungen, um dem Makler eine derartige Schnittstelle anbieten zu können. „Dort wo es möglich ist, versuchen wir uns anzudocken.“ 

„Ein großes Problem der letzten Jahre war die permanente Auslagerung vieler Dinge der Versicherer auf uns Makler“, sagt Werner Fasching. „Hier wurden einseitig Kosten und Aufwände abgewälzt, welche uns als Makler das Leben nicht gerade erleichtern.“ Der Fokus müsse auf eine „Win-Win-Win-Situation zwischen Versicherer, Makler und Kunden“ gelegt werden. „Ein langfristiges Miteinander ist sicherlich zielführender als ein immer stärker werdendes Gegeneinander!“

Über digitale Möglichkeiten, Verbesserungsbedarf in der Beratungssoftware und moderne Kundenkommunikation sprechen die drei Versicherungsmakler in der AssCompact April-Ausgabe.

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