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Cyber-Angriffe: „Es ist nicht die Frage, ob, sondern wann“

Cyber-Angriffe: „Es ist nicht die Frage, ob, sondern wann“

02. März 2016

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Cyber-Gefahren sind ein ernst zu nehmendes Risiko - für Unternehmen aller Größen. Dass jeder damit rechnen muss, Opfer eines Hacker-Angriffes zu werden, weiß der Cybercrime-Experte Jürgen Schagerl.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 3/2/2016

Dass Cyber-Angriffe ein wachsendes Risiko für Unternehmen sind, zeigt einmal mehr der IT-Sicherheitsbericht 2015 des Computer Emergency Response Team (Cert). Die aus Medien bekannten Vorfälle seien aber „nur die Spitze des Eisberges“, so Jürgen Schagerl, Prokurist bei VERO.

Mit dem technischen Fortschritt habe sich ein rasant wachsender krimineller Wirtschaftszweig entwickelt, der mittlerweile so groß wie der Drogenhandel sei. Die IT-Risikolandschaft ist schwer überschaubar und ändert sich ständig. Schagerl: „Aktuell gibt es eine große Welle von Angriffen mit den sogenannten ‚Kryptotroianern‘, eine spezielle Schadensoftware, die über E-Mail-Anhänge Dateien verschlüsselt und nur gegen Bezahlung wieder freigegeben wird.“

Auch KMU sind im Visier der Hacker

Cyber-Attacken sind eine potenzielle Gefahr für jedes Unternehmen, egal welcher Größe. Besonders in Klein- und Mittelbetrieben können die Folgen laut Schagerl verheerend sein, da sie auf derartige Krisensituationen meist gar nicht oder nicht ausreichend vorbereitet seien. Außerdem herrsche hier noch stark die Meinung vor: „Das Risiko trifft uns nicht, wir sind doch nicht interessant genug für Hacker.“ Dabei sollten sich Betriebe aber im Hinblick auf Cyber-Angriffe bewusst werden: „Es ist nicht die Frage, ob, sondern wann.“

Gefährdet sind vor allem Unternehmen, die

  • ihr Geld vorwiegend online verdienen,
  • vertrauliche und personenbezogene Daten speichern,
  • über spezielles Know-How verfügen (Patente, Firmengeheimnisse), sogenannte „Hidden –Champions“,
  • Kreditkartengeschäft und /oder Online Banking abwickeln.

Aber: „Sicherheitsrisiko Nummer eins ist sicher der Mitarbeiter“, weiß der Experte für Cybercrime. Keine oder nur schwache Passwörter, die kaum einmal geändert werden, keine regelmäßigen Updates oder die Nutzung von kostenlosem WLAN in Flughäfen, Hotels oder Restaurants sind dabei die größten Gefahrenquellen.

Was muss der passende Versicherungsschutz können?

„Ratsam ist eine Kombination aus Cyber-Haftpflicht zur Absicherung bei Ansprüchen Dritter und Cyber-Eigenschaden zur Abdeckung intern entstandener Schäden“, sagt Schagerl. Zudem sollte man im Schadenfall unbedingt IT- und juristische Experten heranziehen. Der Versicherungsschutz solle sich nicht auf personenbezogene Daten beschränken, gezielte sowie ungezielte Angriffe umfassen und vertragliche Haftungen (z.B. bei der Payment Card Industrie) inkludieren.

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