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Angst vor Altersarmut ist weiblich

Angst vor Altersarmut ist weiblich

08. März 2017

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3 Min. Lesezeit

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News-Studien

Heute ist Internationaler Frauentag – eine Gelegenheit, um einen Blick auf die weibliche Vorsorge zu richten. Denn obwohl vielen Frauen bewusst ist, dass ihre finanzielle Lage im Alter nicht rosig aussieht, sorgen die wenigsten vor. Schuld daran sind vor allem die ungleiche Vermögenssituation und mangelndes Selbstbewusstsein, wie eine Umfrage in Deutschland zeigt.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 3/8/2017

Das Marktforschungs- und Meinungsinstitut YouGov hat im Auftrag des digitalen Vermögensverwalters Scalable Capital eine Umfrage über das Sparverhalten der Frauen in Deutschland durchgeführt. Demnach ist die größte finanzielle Sorge vieler Frauen eine unzureichende finanzielle Absicherung im Rentenalter. Nahezu die Hälfte befürchtet, dass sie nicht genug Geld für einen angenehmen Lebensabend haben werden. Und trotzdem legt nur gut ein Drittel Geld für das Alter zurück; nur jede vierte Frau hat dafür einen monatlichen Sparplan eingerichtet.

Frauen schätzen eigenes Finanzwissen geringer ein

Viele Frauen kennen also ihre Renten-Problematik, ziehen daraus allerdings keine Konsequenzen. Der Umfrage zufolge glaubt die Mehrheit der Frauen – ganz im Gegensatz zu den Männern – dass sie nicht über genügend Finanzwissen verfügen, um ihr Geld mit einem guten Gefühl anlegen zu können. Außerdem haben Frauen Angst, so die Umfrage, nicht genug finanzielle Mittel für Kapitalanlagen zu besitzen oder zu hohe Verluste zu erleiden.

Verlustangst hängt nicht von Geschlecht ab

Was die Verlustangst bei Kapitalanlagen betrifft, sind Frauen und Männer in Deutschland gleichauf. Werden deutsche Sparer nach den Gründen für ihre Kapitalmarktskepsis fragt, gibt jeder Dritte die Angst vor hohen Verlusten an. Auf die Frage, was Menschen dazu bewegen würde, mehr Geld an den Kapitalmärkten zu investieren, antwortete jeder Fünfte: „Ein Service, der die Risiken in meinem Portfolio rund um die Uhr überwacht und Anpassungen vornimmt, um mein Risiko unter Kontrolle zu halten“. Diese kontinuierliche Portfolio- und Risikoüberwachung ist Männern der Umfrage zufolge sogar noch etwas wichtiger als Frauen. Fast ein Fünftel der Befragten hätte gerne ein besseres Verständnis ihrer Verlustrisiken; und auch hier liegt der Prozentsatz bei Männern etwas höher als bei Frauen.

Frauenspezifische Angebote gefordert

Die Umfrageergebnisse widersprächen also der gängigen Vorstellung, Frauen seien bei der Geldanlage vorsichtiger als Männer. Die Gründe für das unterschiedliche Anlageverhalten von Männern und Frauen seien vielmehr die ungleiche Vermögenssituation und mangelndes Selbstbewusstsein der Frauen. Ein Großteil der Frauen traue sich nicht, den Vermögensaufbau in die eigene Hand zu nehmen oder könne dies nicht, so Dr. Manuela Rabener, Mitgründerin von Scalable Capital UK und Chief Marketing Officer von Scalable Capital. Rabener empfiehlt Finanzdienstleistern, ihre Angebote sehr viel stärker auf die Bedürfnisse von Frauen auszurichten und ihnen die Ängste vor dem Kapitalmarkt zu nehmen.

Quelle: AssCompact Deutschland, bearbeitet durch Redaktion Österreich

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